M100 Sanssouci Colloquium and M100 Media Award 2023

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Aktuelles

George N. Tzogopoulos: Der Krieg zwischen Israel und der Hamas: Wie geht es weiter?

27. November 2023. Der Terroranschlag der Hamas gegen Israel am 7. Oktober hat eine neue Spirale gewalttätiger Spannungen im Nahen Osten ausgelöst. Das Attentat mit über 1.200 Toten und die Entführung von über 200 Kindern, Frauen und Männern haben die israelische Gesellschaft in einem noch nie dagewesenen Ausmaß traumatisiert und fast unmittelbar zu Solidaritätsbekundungen der USA und Europas geführt. Die Verurteilung der Gräueltaten durch die westliche Gemeinschaft war eine natürliche Reaktion. Die gemeinsame Erklärung der Staats- und Regierungschefs Frankreichs, Deutschlands, Italiens, Großbritanniens und der USA vom 9. Oktober spiegelte die allgemeine Logik wider, indem sie klarstellte, dass es „niemals eine Rechtfertigung für Terrorismus gibt“.

Israel hat beschlossen, auf die Gräueltaten der Hamas mit militärischer Gewalt im Gazastreifen zu reagieren und seine Luft- und Seebombardements mit einer Bodeninvasion zu kombinieren. Ziel ist es, die Freilassung der Geiseln zu erzwingen, das Waffenarsenal der Terrororganisation zu zerstören und sicherzustellen, dass in Zukunft keine ähnlichen Angriffe mehr verübt werden können.

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Anna Romandash: Women of Ukraine

24. November 2023. In ihrem Buch „Women of Ukraine: Reportages from the War and Beyond“ hat Anna Romandash, preisgekrönte Journalistin aus der Ukraine und M100-Alumna, Geschichten von 33 ukrainischen Frauen gesammelt, die sie zwischen Februar 2022 und Juni 2023 interviewt hat. Die Frauen aus unterschiedlichsten Regionen und Berufen erzählen, wie sie versuchen, den Konflikt zu bewältigen und mit welchen besonderen Schwierigkeiten sie zu kämpfen haben.

Das Kapitel „Der Kampf Anastasiias für das Andenken ihres Verlobten in der Ukraine“ (Original: Fighting for Her Fiancé’s Legacy in Ukraine) können Sie in deutscher Übersetzung hier lesen:

April 2023
„Es war ein Freund, der mir erzählte, dass Oleksandr gestorben war“, sagt Anastasiia. „Ich weiß nicht mehr genau, was dann passiert ist. Ich habe nur geschrien und geschrien.“
So erfuhr Anastasiia Blyshchyk, dass ihr Verlobter im Kampf gefallen war. Es war der 4. Mai 2022.

„Drei Tage lang habe ich es verdrängt und gehofft, es wäre eine Lüge“, erinnert sich Anastasiia Blyshchyk, „dann bekam ich eine SMS von einem Sanitäter aus Oleksandrs Einheit. Es tut mir leid, dass ich ihn nicht retten konnte. Das war das Schlimmste, was mir passieren konnte.“

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Wolfgang Ischinger mit „Preis für Verständigung und Toleranz“ ausgezeichnet

15. November 2023. Am Samstag, dem 11. November, hat das Jüdische Museum Berlin den „Preis für Verständigung und Toleranz“ an M100-Beirat Prof. Dr. Wolfgang Ischinger, Präsident des Stiftungsrates der Stiftung Münchner Sicherheitskonferenz verliehen. Die Laudatio hielt Botschafter a.D. Ronald S. Lauder. Wir gratulieren herzlich!
In einem Interview mit dem Handelsblatt warnte Ischinger vor kurzem vor „flächenbrandartigen Entwicklungen“ im Nahen Osten und dass Israel ein Zweifrontenkrieg mit unabsehbaren geopolitischen Folgen drohe: „Im Süden gegen die Hamas und im Norden gegen die Hisbollah, die nachweislich um ein Vielfaches kampfkräftiger ist als die Hamas“, so Ischinger. „Auch Maßnahmen Israels gegen iranische Stellungen in Syrien oder den Iran selbst sind dann nicht mehr auszuschließen. Dann wird der Iran zu ganz anderen Mitteln greifen.“ Jetzt komme es darauf an, „dass die Regierung in Israel nicht über das Ziel hinausschießt.“
Er rät jedoch, sich „wohlfeile Ratschläge an die israelische Seite vom deutschen Sofa aus angesichts der Dimension dieser Terrortragödie am besten zu verkneifen. Ich bin aber sicher, dass Israel weiß, dass es mit seinen bevorstehenden militärischen Aktionen in eine politische Falle der Hamas tappen könnte: Dort wünscht man sich nichts mehr als möglichst große Zahlen an palästinensischen Märtyrern und möglichst blutige Bilder aus Gaza, um den eigenen Terror mit der Anklage gegen Israel übertünchen zu können. Das wird, wie jetzt schon zu sehen ist, nicht nur in der arabischen Welt, sondern auch zum Beispiel in (Berlin-)Neukölln verfangen, auch wenn es der Gipfel des Zynismus ist. (…) Diese Freudengesänge von teilweise jugendlichen Hamas-Anhängern auf deutschen Straßen sind unerträglich.“