M100 YEJ 2023

M100 Young European Journalists Workshop 2023

Reporting on Climate Change – and its Significance for Democracy

10. bis 14. September 2023, Potsdam

Der Klimawandel ist eine der größten Bedrohungen des 20. Jahrhunderts und betrifft alle Bereiche unseres Lebens: Gesellschaft, Wirtschaft, Lieferketten, Arbeit, Landwirtschaft, Gesundheit, Ernährung, Mobilität. Er fördert Angst, Unsicherheit, soziale Spaltung, Unfreiheit, Migration, Armut – und beeinträchtigt damit auch den Zustand und die Widerstandsfähigkeit der Demokratie weltweit. Vor diesem Hintergrund kommt einem qualitativ hochwertigen, faktenbasierten und objektiven Journalismus eine besondere Bedeutung zu. Die Art und Weise, wie über den Klimawandel, seine Folgen und gesellschaftliche Handlungsoptionen berichtet wird, ist entscheidend für den Umgang mit dieser großen Bedrohung.

Mittlerweile werden Stimmen laut, dass sich der Journalismus dafür ändern muss. Denn traditionell wird im Journalismus, insbesondere in der Krisenberichterstattung, vor allem über Ereignisse und weniger über Prozesse berichtet. Deshalb hat M100 die Klimaberichterstattung zum Thema des Young European Journalist Workshop 2023 gemacht. Eines der Ziele des M100YEJ war, im „Europäischen Jahr der Kompetenzen“ einen Beitrag zu leisten, jungen Journalisten aus ganz Europa das Handwerkszeug zu vermitteln, um im Redaktionsalltag – ob in Tiflis, Eriwan, Athen, Paris, Madrid oder Berlin – kompetent, sachlich und lösungsorientiert über das komplexe und existenziell wichtige Thema Klimawandel zu berichten und den Teilnehmern eine intensive und nachhaltige internationale Vernetzung zu ermöglichen.

Belma Bagdat, FNS

Vier Tage lang konnten sich 20 junge JournalistInnen aus 14 europäischen Ländern beim M100 Young European Journalist Workshop in der Potsdamer Truman-Villa, dem Sitz der Friedrich-Naumann-Stiftung, über Klimaberichterstattung und ihre Rolle für die Demokratie informieren und austauschen. Mit verschiedenen Expertinnen und Experten aus der Praxis wurden die unterschiedlichsten Aspekte der Klimaberichterstattung diskutiert. Beginnend mit einer kritischen Reflexion der bisherigen und aktuellen Klimaberichterstattung mit der Überlegung: Was löst Klimaberichterstattung beim Leser aus? Wie kann ich mit meiner Berichterstattung etwas bewegen?

Die jungen JournalistInnen lernten, welche Aspekte eine gute und effektive Klimaberichterstattung ausmachen und erhielten Best-Practice-Beispiele aus den verschiedensten Bereichen – von TikTok bis zur ausführlichen Reportage. Darüber hinaus wurde den TeilnehmerInnen das Handwerkszeug vermittelt, um auch selbst vertiefte, investigative Umweltrecherchen durchzuführen. Den Abschluss des Workshops bildete eine Einführung in den grenzüberschreitenden Journalismus, der für das Thema Klimawandel unverzichtbar ist, denn der Klimawandel macht nicht an nationalen Grenzen halt.
Mit dem Workshop will M100 der Meinung junger Menschen aus ganz Europa (EU und Länder der Östlichen Partnerschaft) mehr Gehör verschaffen, sie in ihrer beruflichen Entwicklung im Bereich des Journalismus unterstützen, ihnen neue Fähigkeiten vermitteln, sie mit wichtigen Schlüsselfiguren der Medienbranche in ganz Europa in Kontakt bringen und so ihre Chancen und Karriereperspektiven verbessern.

SONNTAG, 10. SEPTEMBER 2023
Zu Beginn des Workshops in der Truman-Villa am Griebnitzsee wurden die Teilnehmer von Belma Bagdat, Programmkoordinatorin der Friedrich-Naumann-Stiftung, herzlich begrüßt. Sabine Sasse, Head of Programme des M100 Sanssouci Colloquiums, betonte noch einmal die Chance, die der Workshop den Teilnehmern bietet, etwas in der Welt zu bewegen und das Gelernte in ihren Heimatländern anzuwenden. In der Vorstellungsrunde wurden die jungen Journalisten gebeten, einen Einblick zu geben, warum sie sich für Klimaberichterstattung interessieren, was sie damit erreichen wollen und was sie motiviert. Die Gründe waren so vielfältig wie ihre nationale Herkunft. Sie gaben an, das Bewusstsein für das Thema zu schärfen, Menschen eine Stimme zu geben, die sonst keine hätten, ein umfassendes Bild des Themas zu vermitteln, sich für soziale Gerechtigkeit einzusetzen, zur Begrenzung der bereits entstandenen Schäden beizutragen oder die wissenschaftliche Dimension des Klimawandels verständlich zu erklären. Die 14 Teilnehmerinnen und acht Teilnehmer kommen aus den Ländern Armenien, Aserbaidschan, Bulgarien, Deutschland, Georgien, Griechenland, Italien, Kosovo, Niederlande, Portugal, Spanien, Türkei und der Ukraine.

Clean Energy Wire Workshop
Why too little is being done despite clear facts: Climate communication that also helps media professionals AND What is happening in journalism? And what should happen?

Sven Egenter, CLEW

Am ersten Workshop-Tag erhielten die Teilnehmer einen Input von Sven Egenter, Chefredakteur von Clean Energy Wire CLEW. Er wies darauf hin, dass das Thema „Klimakatastrophe“ bereits 1986 auf der Titelseite des „Spiegel“ stand, das Thema Klimawandel im Journalismus also nicht neu sei. Er regte an, darüber nachzudenken, warum es trotzdem so lange nicht in der breiten Öffentlichkeit angekommen sei. Die Teilnehmer identifizierten mehrere Gründe: Die Menschen interessieren sich nicht so sehr für das, was nach ihnen kommt.

Es fehlt an professionellen Medien, die angemessen über den Klimawandel berichten. Die Menschen sind der Berichterstattung über die Katastrophe überdrüssig. Die professionellen Medien haben es versäumt, die Ereignisse, die die Menschen betreffen, mit dem Klima in Verbindung zu bringen.
Die Klimakrise ist ein böses Problem, weil es nicht der menschlichen Wahrnehmung von Problemen entspricht. Dem Psychologen Daniel Gilbert zufolge empfinden wir ein Problem als besonders dringlich, wenn es: Persönlich, Plötzlich, Unmoralisch oder Jetzt (akut) ist. Die Klimakrise widerspricht jedem dieser Punkte: von allen verursacht, indirekt und langsam, von unbekanntem Ausmaß und Ausgang, nicht leicht sichtbar und als weit entfernt wahrgenommen. Sven Egenter machte die Teilnehmer auch auf verschiedene kognitive Verzerrungen aufmerksam, die berücksichtigt werden müssen, wenn man gute Klimaberichterstattung machen will.
Er betonte, wie wichtig es sei, sich mit seinem Publikum auseinanderzusetzen und es zu kennen. Besonders wichtig sei es, über folgende Punkte nachzudenken: Werte, Emotionen, Selbstwirksamkeit und soziale Normen. In einer Übung untersuchten die Teilnehmer ihre eigenen Werte und die ihres Publikums.
Darüber hinaus wurden verschiedene Argumentationsmuster vorgestellt, die eine Verzögerung von Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels unterstützen und rechtfertigen. Beispiele dafür waren: „Letztendlich sind Individuen und Konsumenten dafür verantwortlich, Maßnahmen gegen den Klimawandel zu ergreifen“ oder „Andere Länder haben nicht die Absicht, ihre Emissionen zu reduzieren und werden unsere Maßnahmen ausnutzen“ (Link). Die Teilnehmer erarbeiteten Strategien, wie sie Personen ansprechen können, die diesen Argumentationsmustern folgen.

Auch die Rolle der Medien beim Thema Klimawandel wurde diskutiert. CLEW identifiziert in dem Bereich vier Aufgaben: 1) Alarmieren: Aufmerksamkeit und Fokus auf das Klimathema lenken; 2) Informieren mit Kontext, Orientierung, Lösungen; 3) Kontrolle der Mächtigen, Überwachung des Prozesses; 4) Moderieren der gesellschaftlichen Debatte.

Darüber hinaus stellte Sven Egenter den jungen Journalisten Strategien und Ansätze vor, die für eine effektive Klimakommunikation in Betracht gezogen werden sollten:
• Die Klimakrise ist ein „böses Problem“ und eine komplexe Bedrohung. Fakten zu liefern bedeutet nicht, das Klima zu schützen.
• Verzögerung ist die neue Verleugnung – man sollte sich der Diskurse über die Verzögerung des Klimawandels und ihrer Folgen bewusst sein.
• Wirksame Kommunikation erfordert eine rationale und eine emotionale Dimension.
• Berücksichtigen Sie das Publikum, seine Werte, Emotionen und Selbstwirksamkeit.

Julian Wettengel, CLEW

Fundamentals of international climate policy. Between cooperation and protectionism
Im letzten Teil des CLEW-Workshops gab Julian Wettengel, Korrespondent von Clean Energy Wire, den TeilnehmerInnen einen Überblick über die wichtigsten Ereignisse und Begriffe der internationalen Klimapolitik.

Ein besonderer Schwerpunkt lag dabei auf dem Wettlauf um saubere Technologien. Anschließend wurden die Teilnehmer aufgefordert, ihre eigene transnationale Geschichte im Bereich der internationalen Klimapolitik zu entwickeln und zu präsentieren. Die folgenden Überschriften wurden für mögliche Geschichten entwickelt, die in Zukunft umgesetzt werden könnten:
1. Kleine Wasserkraftwerke mit großer Wirkung
2. Der Emissionshandel kommt in Schwung Luftverkehrszulassungen in fünf EU-Ländern
3. Unter dem Schwarzen Meer: Grüne Energie verbindet die Europäische Union und Aserbaidschan
4. Von der Mine bis in Ihre Hände: Sind die potenziellen Umweltauswirkungen „grüner“ Technologien das Risiko wert?

MONTAG, 11. SEPTEMBER 2023
Präsentation des EBU Reports “Climate Journalism that works. Between Knowledge and Impact” | Working Groups | What every editor needs to know about climate change

Alexandra Borchardt

Am zweiten Tag des Workshops reflektierten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer gemeinsam mit Prof. Dr. Alexandra Borchardt, leitende Journalistin, Medienforscherin und Mitglied des M100-Beirats, was Klimajournalismus so schwierig macht. Für den EBU News Report haben sie und ihre Kollegen führenden Journalisten und Redakteuren in ganz Europa zwei zentrale Fragen gestellt: Was müssen Redaktionen tun, um Entscheidungsträger und die breite Öffentlichkeit zum Handeln zu motivieren und gleichzeitig die Prinzipien des unabhängigen Journalismus zu wahren? Und: Sind die Medien dieser Aufgabe gewachsen? (Link).

Die YEJ-Teilnehmer nannten 20 verschiedene Herausforderungen für den Klimajournalismus, was die Komplexität des Themas unterstreicht. Die Herausforderungen lassen sich unter den folgenden Überschriften zusammenfassen: Organisatorische Aspekte (z.B. Aufzeigen von Beispielen, Lösungen sind noch nicht entwickelt), Kontext (z.B. politische Strukturen, Unternehmensstrukturen), emotionale Aspekte (z.B. Prioritäten bei verschiedenen Themen, Angst, Misstrauen) und Wissen (mangelnde Transparenz von Daten, es braucht spezielle Ausbildung und Wissen).

Es folgte eine Diskussion über die Rolle des Journalismus. Journalismus bewegt sich in einem Spannungsfeld zwischen Wissen und Wirkung. Viele erfahrene Journalisten sind der Meinung, dass Klimajournalismus neutral sein sollte. Die YEJ-Teilnehmer waren sich jedoch einig, dass Journalismus gerade im Klimabereich Einfluss auf die Politik, das Verhalten von Menschen und Unternehmen haben sollte. Das bedeutet nicht, dass Klimajournalismus nicht faktenbasiert sein sollte, im Gegenteil, es bedeutet nur, dass das Thema aufgrund der oben genannten Herausforderungen anders angegangen werden muss und dass Journalisten mehr über die Auswirkungen ihrer Geschichten nachdenken sollten. Es ist jedoch schwierig, als Journalist Einfluss zu nehmen, wenn Texte über den Klimawandel nur wenige Menschen interessieren und viele sie nicht lesen.

Das Reuters Institute for the Study of Journalism fragte 2022: „Sie sagten, dass Sie aktiv versuchen, Nachrichten über den Klimawandel zu vermeiden. Warum ist das so?“ Die drei wichtigsten Antworten waren: 1) Nachrichten über den Klimawandel sind nicht vertrauenswürdig oder einseitig. 2) Ich habe das Gefühl, dass die Nachrichten über den Klimawandel nichts wirklich Neues enthalten. 3) Die Nachrichten über den Klimawandel haben einen negativen Einfluss auf meine Stimmung.

Professor Borchardt betonte, wie wichtig es sei, Inhalte für Menschen zu produzieren, für die wir noch keine Inhalte produzieren. Um die dritte Antwort etwas genauer zu betrachten: Im Zusammenhang mit dem Klimawandel wird oft von Opfern, Kosten und Verlusten gesprochen. Journalisten sollten die negativen Auswirkungen des Klimawandels nicht leugnen. Klimaberichterstattung kann nicht nur auf Hoffnung basieren, aber sie muss auch auf Hoffnung basieren. Um es mit den Worten von Nanette Braun, UN Chief Communications Campaigns, zu sagen: „Wir wollen den Menschen Hoffnung geben, nicht Angst“. Journalisten sollten dies im Hinterkopf behalten, wenn sie über den Klimawandel schreiben. In ihrem Vortrag stellte Professor Alexandra Borchardt auch die wichtigsten Ergebnisse des EBU News Report 2023 vor:
• Es ist schon spät: Die Medien haben erst jetzt begonnen, sich mit Klimajournalismus zu beschäftigen.
• Zu viel Schwarzmalerei, zu wenig Fokus auf Erklärungen und Lösungen
• Fakten allein helfen nicht: Der Bote ist oft wichtiger als die Botschaft
• Zu viele Silos: Klimafolgen müssen in alle Ressorts einfließen
• Grundlegende Klimakompetenz ist ein Muss
• Es gibt kein Patentrezept
• Medien tun sich schwer mit dem eigenen Nachhaltigkeitsanspruch

In einer Gruppendiskussion erarbeiteten die Teilnehmer Empfehlungen für Redakteure, welche Maßnahmen und Anpassungen sie in ihren Medienunternehmen in Bezug auf Redaktion, Zielgruppe, Inhalte und Berichterstattung vornehmen sollten, um in Zukunft gute Klimaberichterstattung betreiben zu können. Im Folgenden sind die „Takeaways“ für den Klimajournalismus der Teilnehmer des M100 Young European Journalists Workshop 2023 aufgelistet:

• Lösungsorientierter Journalismus
• Den Menschen Raum zum Handeln geben
• Kurze Erklärvideos ausprobieren (TikTok-Kanal der Deutschen Welle)
• Lokales in globalen Kontext stellen
• Silos aufbrechen, abteilungsübergreifend arbeiten
• Geld in die Hand nehmen Glaubwürdigkeit der Klimastrategien in den Medien
• Bedeutung von Ausbildung (für alle Journalisten)
• Zentrale Rolle des Faktenchecks
• Beschleunigung der Berichterstattung
• Die Nachricht finden und aufschlüsseln
• Einbeziehung des Publikums: Wie man verschiedene Zielgruppen anspricht
• Kenne dein Publikum
• Redaktionen im Wandel, angetrieben durch junge Journalisten
• Vereinfachen Sie die Geschichte
• Klimakompetenz und generationenübergreifender Dialog
• Fakten und Emotionen  Hoffnung wecken
• Lügen und Desinformation entlarven
• Journalistische Ausbildung und Netzwerke zur gegenseitigen Inspiration
• Plattformkompetenz: kann die Qualität der Plattform erhöhen; TikTok kann auch zur Aufklärung der Menschen genutzt werden
• Journalismus hat die Macht, Menschen zu bilden; auf die Plattform gehen, wo die Menschen sind
• Zusammenarbeit für neue Ideen und Herangehensweisen.

BEST PRACTICE (virtuell)
Deutsche Welle: Planet A
How to tell Climate Stories in 30 Seconds
Input: Tatiana Kondratenko, Lead of Planet A TikTok Channel

Die Deutsche Welle hat sich für eine Social-Media-Plattform entschieden, die vor allem für unterhaltsame Inhalte bekannt ist: TikTok, erklärte Tatiana Kondratenko. Der TikTok-Kanal der DW (@dw_planeta) ist ein Ableger des YouTube-Kanals „Planet A“. Der TikTok-Kanal startete im Oktober 2022 und hat bereits 40 Millionen Aufrufe und 75 Tausend Follower. Die Videos sind nur 45 Sekunden lang. Die DW versucht, lösungsorientierte Videos zu präsentieren, die auf Hoffnung basieren und sich auf die Frage konzentrieren: „Was können wir tun, um den Klimawandel zu bekämpfen?
Der Sender arbeitet mit verschiedenen Arten von Serien, wie kurzen Erklärfilmen mit Requisiten oder einer Google Earth-Serie mit Satellitenbildern, um Beispiele für die negativen Auswirkungen von Umweltverschmutzung und Klimawandel zu zeigen, wie etwa die Fast Fashion Mountains in der Atacama-Wüste in Chile. Ihrer Erfahrung nach sind Community Management und publikumsorientierte Inhalte der Schlüssel, und sie versuchen, Fragen oder Themen, die in den Kommentaren auftauchen, zu beantworten und in Videos umzusetzen. Tatiana Kondratenko betonte, dass TikTok immer wichtiger werde, da viele junge Menschen es als Suchmaschine und Nachrichtenquelle nutzen.

Dimitrios Theologidis, Teilnehmer aus Griechenland, sagte über das Best Practice Beispiel von DW: „Der Vortrag von Tatiana Kondratenko hat mir klar gemacht, dass TikTok nicht nur eine unterhaltsame Plattform ist. Sie kann auch erfolgreich genutzt werden, um Bildungsinhalte zum Klimawandel zu vermitteln“.

AFP: The Planet Hub
Action-centered climate coverage
Input: Ursula Hyzy, Head of Planet Hub, Frankreich
In ihrem Vortrag erläuterte Ursula Hyzy, wie AFP seine Strategie im Bereich Klimajournalismus von der Berichterstattung über die Auswirkungen des Klimawandels zur Berichterstattung über den Klimawandel geändert hat. AFP ist von der Berichterstattung über die Auswirkungen des Klimawandels zur Berichterstattung über den Übergang, die Anpassung und die Minderung des Klimawandels übergegangen.
Die AFP-Redaktion in Paris wurde in spezialisierte Zentren umstrukturiert. Um den Klimajournalismus bei AFP zu institutionalisieren, wurde ein Hub für Klimawandel und Umwelt, Energie, Industrie, Transport und Landwirtschaft eingerichtet, der Planet Hub. Der Planet Hub konzentriert sich ausschließlich auf die größten Emittenten von Treibhausgasen in den Ländern und Sektoren, die am stärksten unter Druck stehen, Lösungen zu finden. Der Hub arbeitet eng mit anderen Sektoren zusammen, was wichtig ist, da das Klima alle Sektoren betrifft. Ursula Hyzy nannte einige der Herausforderungen, mit denen der Hub bei der Berichterstattung über den Klimawandel konfrontiert ist: unterschiedliche Interessen, Druck von Lobbygruppen, Greenwashing und eine Vielzahl von Lösungsmöglichkeiten.

Um diesen Herausforderungen zu begegnen, hat die AFP vier Säulen aufgestellt, die als Leitprinzipien dienen sollen, um weiterhin eine lebendige, starke und verlässliche Berichterstattung zu gewährleisten:
1) Vor Ort sein
Es ist wichtig, vor Ort zu berichten – an abgelegenen Orten, an denen Verhandlungen stattfinden (COP, IWF, G20, G7), von Lateinamerika (Minen, Metalle, Batterien) bis Europa (Automessen, Atomkraftwerke) und bei Klimaprotesten.
2) Wissenschaftlich auf dem Laufenden bleiben
Ein Grundwissen über die Wissenschaft des Klimawandels ist für die gesamte Redaktion unerlässlich, um über das Thema zu berichten, denn es betrifft alle Bereiche von der Politik bis zur Wirtschaft. Deshalb ist es für die Spezialisten von Planet Hub besonders wichtig, mit neuen Studien und Entwicklungen in der internationalen Klimadiplomatie Schritt zu halten.
3) Fakten prüfen
Es gibt viele Fehlinformationen. AFP hat 140 Mitarbeiter, die sich der Entlarvung von Fake News zu jedem Thema widmen. Es ist wichtig, dass jeder Journalist in der Lage ist, Fakten zu überprüfen. AFP hat einen kostenlosen Online-Kurs veröffentlicht, der sich auf die Überprüfung von Klimabehauptungen spezialisiert (Verifying climate claims (afp.com)).
4) Sensibilisierung für Greenwashing
Die AFP hat Hunderte von Redakteuren über die Fallen des Greenwashing geschult.

Fermín Grodira, Teilnehmer aus Spanien, sagte: „Die Best Practices von AFP ‚The Planet Hub‘ haben mir gezeigt, wie wichtig Fakten im Klimajournalismus sind und vor allem, wie wichtig es ist, auf das große Netzwerk von Reportern zu vertrauen, die dort präsent sind, wo die Klima-Nachrichten entstehen. Als globale Agentur kann AFP über viele Aspekte des Klimawandels berichten und Fehlinformationen schnell und in vielen Sprachen entlarven.“

dpa: Cross-Departmental Climate Planning
Climate Reporting at the dpa: fact-driven, cross-departmental and neutral
Input: Christine Cornelius, dpa Panorama Editor and member of the interdisciplinary climate team

Das Best-Practice-Beispiel der dpa konzentrierte sich auf den ressortübergreifenden Ansatz der Klimaberichterstattung. Christine Cornelius betonte, dass Klima nicht nur in einem Ressort gedacht und bearbeitet werden könne. Aus diesem Grund hat die dpa im Oktober 2021 ein ressortübergreifendes Klimaplanungsteam ins Leben gerufen. Es besteht derzeit aus fünf RedakteurInnen aus den Ressorts Politik, Panorama, Wissenschaft und Wirtschaft. Ziel des Klimaplanungsteams ist es, mögliche Klimaprobleme zu identifizieren, über konstruktive Lösungen zu berichten und neue Ansätze zu erproben. Dabei profitiert es vom dpa-Korrespondentennetz in aller Welt. Durch die Auswertung eigener Daten versucht die dpa, ihre Strategien in der Klimaberichterstattung zu verbessern. Christine Cornelius stellte den Teilnehmern die Ergebnisse einer internen Auswertung von 198 Meldungen aus dem Sommer 2023 vor.

Die folgenden Schlussfolgerungen könnten helfen, die Klimaberichterstattung der dpa und darüber hinaus zu verbessern:
1) Beiträge aus Verbrauchersicht (Fokus auf Preise, Tourismus, Essen, Einkaufen, Gesundheit, Geld)
2) Mehr Nähe: Was bedeutet das für mich und mein Leben?
3) Beiträge über wirtschaftliche/politische Entscheidungen, ihre Folgen und Kontroversen
4) Mehr strukturierte Beiträge (müssen digital nicht so lang sein)

Ein Aspekt, der in der Diskussion angesprochen wurde, war die Effektivität der Klimaberichterstattung. Aufgrund der Größe und Abstraktheit des Themas ist dies eines der größten Probleme der Klimaberichterstattung. Die beste Wirkung erzielt man, wenn man die direkten Auswirkungen auf das Leben der Menschen aufzeigt, vor allem wenn es sich um einen lokalen Bereich handelt. Laut den Bildredakteuren sind die Bilder, die die Medien am meisten interessieren, die extremen Bilder, die den Kampf, die Schäden, die dramatischen Szenen oder die Gefühle von Menschen zeigen, die kämpfen.

Juliane Maria Hilgert (Deutschland) nahm viel von den Best Practices mit und sagte: „Ich war sehr beeindruckt von der Tiefe der Recherche und der Reflexion in der Best-Practice-Präsentation der dpa. Als junge Journalistin ist es motivierend zu sehen, dass die Vision, die wir für die Zukunft des (Klima-)Journalismus haben, bereits von einer der führenden unabhängigen Nachrichtenagenturen umgesetzt wird. Die wirkliche Veränderung, die wir anstreben, muss jedoch bei den Medienkonsumenten stattfinden, da die überwiegende Mehrheit der Nachrichten nur über extreme Wetterereignisse und die dramatischsten Bilder berichtet.“

DIENSTAG, 12. SEPTEMBER 2023
How to lead an environmental investigation? Defining the genre and finding a story lead; Organizing your preliminary research; OSINT Tools for environmental investigations AND Resources and networks to develop your own cross-border environmental investigation

Alexandre Brutelle

Die nächste Workshop-Einheit wurde von Alexandre Brutelle geleitet. Er ist Mitbegründer des Environmental Investigative Forum (EIF) in Paris, Teilnehmer des M100YEJ 2016 und vermittelte seine Erfahrungen und sein Wissen über die Durchführung von investigativen Umweltrecherchen.

Investigate Recherchen klingen oft aufregend, sind aber harte Arbeit, sehr strukturiert und beginnen, wie so vieles, mit einer Idee, einer Vorstellung von einem Thema, erklärte er. Man müsse kein Whistleblower sein, um guten investigativen Umweltjournalismus zu machen. Man müsse nur wissen, wo man suchen muss. Alexandre Brutelle hat viel Erfahrung darin, wo man suchen muss und welche Daten und Fakten als Ausgangspunkt für die Recherche dienen können. Er stellte verschiedene Techniken vor, um gute Ideen für Umweltrecherchen zu bekommen. Die folgenden Techniken können hilfreich sein:
• Vervollständigung: Untersuchung eines noch nicht erforschten Blickwinkels auf ein Problem
• Follow-up: Fortsetzung einer früheren Untersuchung
• Geographische Übertragung: Übertragung eines bekannten Problems auf eine andere Region oder ein anderes Land
• Sektoraler Transfer: Übertragung eines bekannten Problems innerhalb desselben Sektors (Untersuchung von Konkurrenten), Übertragung eines Problems auf einen anderen Sektor
• OSINT: Untersuchung eines Problems mit speziellen Open-Source-Werkzeugen

Die Durchführung einer investigativen Umweltrecherche erfordert jedoch mehr als nur eine gute Idee. Mark-Lee Hunter hat viele investigative Journalisten auf der ganzen Welt befragt und beschreibt es als einen fast wissenschaftlichen Ansatz. Sie erfordert die folgenden Elemente: 1) Es handelt sich um einen deduktiven Ansatz. 2) Er gibt eine Hypothese. 3) Es gibt eine Methodik. 4) Es werden Folgeinstrumente verwendet (z.B. Datenanalysewerkzeuge).
Dank des Mehrwerts des Ansatzes des investigativen Journalismus ist es möglich, Funktionsstörungen und/oder öffentliche und private Verursacher aufzudecken, die für die Klimakrise und allgemeiner für Umweltskandale verantwortlich sind.

Im weiteren Verlauf des Workshops wurde den Teilnehmern gezeigt, wie sie Google Advanced Research nutzen können, um in kurzer Zeit genauere Daten zu erhalten. Gleichzeitig betonte Alexandre Brutelles, dass Journalisten sich nicht ausschließlich auf Google als Suchmaschine verlassen sollten, da nützliche Daten oft nicht gelistet werden. Er ermutigte die Teilnehmer, über den Tellerrand hinauszuschauen und zu überlegen, welche Datenbanken interessante Daten enthalten könnten, und diese dann zu durchsuchen. Hier einige Tipps für die erweiterte Google-Suche:
• Suchen Sie nach präzisen und exakten Schlüsselwörtern mit der Abkürzung: „Wort 1“.
• Kombinieren Sie mehrere Suchbegriffe: „Wort 1“ UND „Wort 2“ UND „Wort 3“ UND „Wort 4“.
• Möglichkeit, bestimmte Wörter mit dem Akronym -MOT1 auszuschließen.
• Suche nach Zeit, in den erweiterten Einstellungen des Browsers, Suche nach URL oder Domain = site:[url/domain].
• Suche nach bestimmten Datentypen: filetype:pdf; filetype:xlsx; filetype:csv; filetype:jpg etc.
Wenn gute Daten gefunden werden, handelt es sich oft nicht um eine Geschichte oder eine neue Entdeckung. Es geht darum, Daten zu überlagern und Querverweise zu finden. Anhand von Karten von Naturschutzgebieten auf der einen Seite und Karten von Bergwerken, Fracking-Gebieten und Ölfirmen auf der anderen Seite wurde anschaulich demonstriert, welche Informationen durch einfaches Übereinanderlegen gewonnen werden können. Der Workshop endete mit Hinweisen zur Finanzierung von Umweltforschungsprojekten. Während des Workshops suchten die TeilnehmerInnen auch nach ersten Anhaltspunkten für zukünftige Untersuchungen und entwickelten Ideen, welche Datenbanken und Quellen interessant sein könnten.

Der Tag endete mit einer Besichtigung der neuen dpa-Redaktion im ehemaligen Berliner Zeitungsviertel. Patrick Neumann, Leiter der dpa-Akademie, führte die jungen Journalisten durch den Newsroom und das TV-Studio der dpa. Anschließend erhielten sie von dpa-Experten einen kleinen Workshop zum Thema „Fact-Checking“, gefolgt von einem Get-together, bei dem sie sich mit jungen dpa-Kollegen austauschen konnten.

 

MITTWOCH, 12. SEPTEMBER 2023
n-ost workshop
(Not) the same story everywhere: Climate change as a topic for cross-border journalism
Am Vormittag des vierten und letzten Tages des Workshops hatten die Teilnehmer Zeit, ihre Präsentationen für M100 vorzubereiten. Am Nachmittag gaben Angelina Davydova, Koordinatorin des Klimaprojekts, und Iryna Ponedelnik, Klimaprojektmanagerin für „Online-Journalismus in der Tiefe“ bei n-ost, einer in Berlin ansässigen NGO für Osteuropa-Berichterstattung, den Teilnehmern einen Input zum grenzüberschreitenden Journalismus (Präsentation hier). Der Klimawandel macht nicht an Landesgrenzen halt. Deshalb ist Klimajournalismus von Natur aus grenzüberschreitend. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass Klimajournalisten wissen, wie man ein grenzüberschreitendes Projekt startet und durchführt. Angelina und Iryna teilten ihr Wissen darüber, wie man Finanzmittel für solche Projekte bekommt. In verschiedenen Gruppensitzungen entwickelten die jungen Journalisten Ideen für mögliche grenzüberschreitende Projekte. Folgende Ideen wurden vorgestellt und diskutiert:
• Illegale Abfallverbringung
• Lebensmittelindustrie
• Ghost Fishing (Geisternetze)
• Langfristige Umweltauswirkungen des Krieges in der Ukraine auf das Schwarze Meer
• Erdgasimporte der EU aus Aserbaidschan

Angelina Davydova

Alle Ideen betrafen mehr als zwei Länder und die Trainer konnten nach der Präsentation der Projekte wertvolle Ratschläge geben. Im Folgenden finden Sie einen Leitfaden mit Fragen, die Ihnen den Einstieg in ein grenzüberschreitendes Journalismusprojekt erleichtern sollen:
1. Was genau ist das Thema? Warum muss es transnational sein? Warum sind gerade diese Länder betroffen?
2. Was ist das Neue daran? Warum wollen Sie es jetzt tun? Was ist Ihre Ausgangshypothese?
3. Wer gehört zu Ihrem Team? Repräsentation der Vielfalt/verschiedene Fähigkeiten
4. Zeitplan/Ablauf der Aktivitäten (realistisch sein). Planen Sie immer mehr Zeit ein, als Sie denken. Planen Sie Übersetzungen/Bearbeitungen usw. ein.
5. Recherchieren Sie, was über das Thema/die Region bereits geschrieben wurde. Wie verhält sich Ihr Projekt zu ähnlichen Projekten, warum ist es eine Weiterentwicklung?
6. Zeigen Sie, dass erste Recherchen durchgeführt wurden.
7. Budget: realistisch, aber auch im Rahmen der Förderrichtlinien/Tagessätze etc. Leider erwarten viele Stiftungen in verschiedenen Ländern unterschiedliche Honorare/Zahlungen/Tagessätze/Entschädigungen für Reisen/Verpflegung etc.
8. Wer sind Ihre vorläufigen Medienpartner? Idealerweise ein breites Spektrum in vielen Ländern und Sprachen.
9. Warum ist Ihr Projekt großartig und warum lieben Sie es?
10. Struktur, Grundprinzip, Logik

DONNERSTAG, 14. SEPTEMBER 2023
Den Abschluss des Seminars bildete die Teilnahme an der internationalen Medienkonferenz M100 Sanssouci Colloquium mit dem Titel „Between Ambition and Disarray – The Future of Democracy“. Nach der Eröffnungsrede des indischen Autors und Essayisten Pankaj Mishra und der ersten Diskussionsrunde im Plenum präsentierten die 20 jungen Journalistinnen und Journalisten die Ergebnisse ihrer Arbeit vor dem Plenum, das sich aus 70 internationalen, führenden Vertretern von Medien, politischen Institutionen und der Wissenschaft zusammensetzte.

FAZIT
Zusammenfassend konnten die Teilnehmer eine Reihe von Erkenntnissen aus dem Workshop mitnehmen:
• Der Klimawandel ist kein regionales oder nationales Thema, daher lohnen sich grenzüberschreitende Perspektiven und Projekte, um das große Ganze zu erfassen.
• Die Qualität der Berichterstattung hat Auswirkungen auf die Demokratie, und beides beeinflusst sich gegenseitig.
• Beispiel Georgien: Das Land steht vor Herausforderungen im Zusammenhang mit der Unabhängigkeit der Medien, die oft entweder von der Regierung oder der Opposition kontrolliert werden. Dadurch haben die Bürger keinen Zugang zu unparteiischen Informationen, was das Vertrauen in die Medien schwächt. Journalisten erhalten oft Anweisungen, was sie berichten und sagen sollen. Da die Medien weitgehend die Aussagen von Regierungsvertretern wiedergeben, bleiben die Menschen über den Klimawandel uninformiert.
• Es ist wichtig, dass Journalisten bestimmte Werkzeuge beherrschen, um über den Klimawandel zu berichten.
• Über den Klimawandel wird immer noch als „Eilmeldung“ berichtet. Aber die Klimakrise ist eine sich entwickelnde Geschichte, und die Medien sollten Ressourcen für eine konsistente Berichterstattung über den Klimawandel bereitstellen.
• Obwohl die Auswirkungen des Klimawandels sichtbar sind, zögern Journalisten immer noch, die Zusammenhänge zu erkennen. Die Medien müssen offener werden und die Öffentlichkeit über die Auswirkungen des Klimawandels informieren, indem sie lokale Kontexte, Orientierungshilfen und von der Gemeinschaft getragene Lösungen anbieten.
• Unter Journalisten gibt es eine große Wissenslücke über den Klimawandel. Es ist an der Zeit, dass Redaktionen aktiv werden und wissenschaftliche Fortbildungen für Journalisten und andere Medienschaffende anbieten.
• Die Einbeziehung von Wissenschafts- und Technologieredaktionen kann ein tieferes Verständnis des Themas fördern.
• Die Rolle der Medien geht über die reine Berichterstattung hinaus; sie sollten aktiv nach Lösungen suchen.
• Während Westeuropa (siehe hier: Länder mit langer demokratischer Tradition und Betonung der Pressefreiheit) in der Klimaberichterstattung noch nicht perfekt ist, sind seine Fehler nicht auf einen Mangel an Demokratie zurückzuführen. Vielleicht könnte eine Inhaltsanalyse der Klimaberichterstattung, insbesondere in Staaten, die einen demokratischen Rückschritt erleben, den Zusammenhang zwischen beiden Aspekten aufzeigen und verstärken.
• Wenn sich die Klimaberichterstattung nur oder zu sehr darauf konzentriert, Regierungen und Unternehmen für ihr klimapolitisches Fehlverhalten und Greenwashing zur Verantwortung zu ziehen, kann sie das Misstrauen in den regulären demokratischen Prozess verstärken. Wenn die Berichterstattung ausgewogener ist und sich auch auf lokale Probleme (ohne das große globale Bild zu vergessen) und lokale Lösungen konzentriert, kann sie dazu beitragen zu zeigen, dass Demokratie auch anders funktionieren kann.
• Grenzüberschreitende Recherchen, die unterschiedliche Perspektiven bieten, können Journalisten vor lokalen Interessenkonflikten schützen.

Medienberichterstattung über den M100YEJ:
Der Tagesspiegel/PNN, 12.9.2023: Wie geht guter Klimajournalismus?
Deutschlandradio Kultur, 14.9.2023: Internationaler Klimajournalismus – Junge Medienschaffende engagieren sich

Ein herzliches Dankeschön an unsere motivierten Teilnehmerinnen und Teilnehmer: Esmira Aliyeva (Aserbaidschan), Ia Asatiani (Georgien), Rafael Correia (Portugal), Giorgi Dvalishvili (Georgien), Veronica Gennari (Italien | Frankreich), Eneya Georgieva (Bulgarien), Rima Grigoryan (Armenien), Fermin Grodira (Spanien), Juliane Maria Hilgert (Deutschland), David Ilieski (Nordmazedonien), Belle de Jong (Die Niederlande), Mariam Kukhilava (Georgien), Miray Önsal (Türkei), Chiara Pertile (Italien), Friedrich Steffes-Lay (Deutschland), Dimitrios Theologidis (Griechenland), Francesca Trinchini (Italien), Sofia Turati (Italien), Daria Zelenska (Ukraine | Spanien) und ein besonderer Dank an M100-Assistent Florentin Siegert, der den Workshop perfekt geleitet hat.

Der Workshop wurde unterstützt von der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit, dem Presse- und Informationsamt der Bundesregierung und Journalismfund Europe.