Prof. Dr. Christoph Martin Vogtherr

Generaldirektor
Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg
Deutschland

Christoph Martin Vogtherr, Jahrgang 1965, studierte Kunstgeschichte, Mittelalterliche Geschichte und Klassische Archäologie in Berlin, Heidelberg und in Cambridge. 1996 wurde er an der Freien Universität Berlin mit einer Arbeit zur Gründung der Berliner Museen 1797–1835 promoviert.

Nach einem zweijährigen Wissenschaftlichen Volontariat in der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg (SPSG) wurde er hier 1998 Sammlungskustos für die Malerei der romanischen Schulen. Als Projektleiter bzw. Kurator betreute er u. a. die Ausstellungen „Friedrich Wilhelm II. und die Künste“ (1997), „Sophie Charlotte und ihr Schloss“ (1999), oder „De Vernie à Sans Souci. Le roman comique illustrè“ (2004). Darüber hinaus verantwortete den Bestandskatalog „Französische Gemälde I: Watteau Pater Lancret Lajoüe“, der 2011 erschien.
2007 wechselte Vogtherr als Kurator an die Londoner Wallace Collection, deren Direktor er 2011 wurde. In dieser Zeit realisierte er Ausstellungen wie „Watteau at the Wallace Collection“ (2011) oder „French Drawings from the Time of Gainsborough“ (2016).

Von 2016 bis 2018 war er Direktor der Hamburger Kunsthalle und initiierte 2017 die partizipative Ausstellung „Open Access“ und 2018 die Schau „Thomas Gainsborough. Die moderne Landschaft“. Am 1. November 2018 berief ihn der Stiftungsrat der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg als Nachfolger von Hartmut Dorgerloh zum Generaldirektor. Am 7. Februar 2019 trat Vogtherr das Amt an.

Wissenschaftlich hat sich Vogtherr intensiv mit der Geschichte der preußischen Schlösser, der französischen Kunst des 18. Jahrhunderts und der Geschichte des Kunstsammelns im 18. und 19. Jahrhundert befasst. Nach Lehraufträgen in Berlin, an der University of Buckingham und in Hamburg, lehrt er seit 2019 an der Technischen Universität Berlin.