Agnieszka Romaszewska-Guzy ist eine polnische Journalistin, die sowohl für Printmedien als auch für das Fernsehen berichtet. Sie hatte die Idee zur Gründung von Belsat TV – dem ersten und bisher einzigen unabhängigen Fernsehsender in Belarus – und leitet den Sender seit 2007 als Direktorin.
In den ersten Jahren der Solidarnosc-Bewegung (1980-1981) war sie Sprecherin des nationalen Gründungskomitees der Unabhängigen Studentenvereinigung (NZS) und wurde später Mitglied des nationalen Rechnungsprüfungsausschusses der Vereinigung. Als das Kriegsrecht verhängt wurde, wurde sie in einem Internierungslager festgehalten. Nach ihrer Freilassung arbeitete sie bis 1989 mit verschiedenen Oppositionsgruppen zusammen, unter anderem mit der „Bewegung für Freiheit und Frieden“ (WiP).
1987 schloss sie ihr Studium an der Universität Warschau mit einem Magister in Geschichte ab. Während ihres Promotionsstudiums in den Vereinigten Staaten arbeitete sie als Praktikantin bei der „Washington Post“, der „Washington Times“ und der Wochenzeitung „The New Republic“.
Im Jahr 1992 begann sie ihre Karriere beim polnischen Fernsehen. Im Laufe der Jahre war sie beim polnischen Fernsehen unter anderem Leiterin des Reporterteams, stellvertretende Leiterin der Nachrichtensendung Wiadomości TVP zur Hauptsendezeit, nationale Nachrichtenreporterin, Redakteurin bei Wiadomości TVP, Korrespondentin und internationale Reporterin. Außerdem war sie Direktorin des Senders TVP Polonia (für im Ausland lebende Polen) und Leiterin des Regionalstudios des Polnischen Fernsehens in Białystok.
