Heute in einer Woche beginnt das M100 Sanssouci Colloquium!

Heute in einer Woche, am Mittwoch, dem 6. Oktober diskutieren unter dem Titel „Von der Dauerkrise zu demokratischer Resilienz“ rund 100 VertreterInnen aus Medien, Politik und Wissenschaft in drei parallelen digitalen Strategischen Roundtables, wie wir mit einer Ära der scheinbar „immerwährenden Krisen“ umgehen können und welche Verantwortung und aktuellen Herausforderungen die Medien in dieser Situation haben.

Eröffnet wird die Konferenz von dem amerikanischen Soziologen, Architektur- und Designtheoretiker Benjamin H. Bratton, Professor für Bildende Kunst an der University of California, San Diego.

Zu den TeilnehmerInnen gehören Alberto Alemanno, Brigitte Alfter, Angelos Athanasopoulos, Markus Beckedahl, Wolfgang Blau, Mathias Müller von Blumencron, Alexandra Borchardt, Can Dündar, Tobias Endler, Ali Fathollah-Nejad, Astrid Frohloff, Monika Garbaciauskaitė-Budriene, Diphayan Ghosh, Ulrik Haagerup, Wolfgang Ischinger, Matthew Kaminski, Caro Kriel, Mark Leonard, Staffan I. Lindberg, Hella Pick, Annalisa Piras, Christian Rainer, Elmar Theveßen, Christopher Walker und viele mehr (Zeit: 14. – 16.15 Uhr, online). Eine Liste der TeilnehmerInnen finden Sie hier.

Im Anschluss findet im Schlosstheater des Neuen Palais in Potsdam ein Special Talk zum Thema „The Totalitarian Temptation“ als Präsenzveranstaltung statt. Saad Mohseni, afghanisch-australischer Medienunternehmer und Mitbegründer und Vorsitzender der MOBY Group, Dr. Claudia Major, Leiterin der Abteilung Internationale Sicherheit bei der Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP), und Dr. Can Dündar, türkischer Top-Journalist und Chefredakteur von Özgurüz, diskutieren über den Zustand der Demokratie und Gründe für den aufstrebenden Totalitarismus in der Welt. Moderation: Ali Aslan.
Eröffnet wird die Diskussion mit einer Keynote von Prof. Dr. Andreas Reckwitz, zum Thema „Resilience in late Modernity“. Die Veranstaltung wird live auf der Website von M100 gestreamt. (Zeit: 17.00 – 18.15 Uhr)

Um 18.30 Uhr beginnt die Verleihung des M100 Media Award an den russischen Oppositionspolitiker Alexei Nawalny und seine Stiftung FBK (Anti-Corruption Foundation) verliehen. Den Preis für den seit Januar inhaftierten Nawalny nimmt sein engster Mitarbeiter und Vertrauter Leonid Volkov entgegen.
Die Laudatio hält der FDP-Bundesvorsitzende Christian Lindner, der sich seit Monaten für die Freilassung Nawalnys einsetzt.
Mit der Wahl Nawalnys setzt der Beirat des M100 Sanssouci Colloquiums unter Vorsitz des Potsdamer Oberbürgermeisters Mike Schubert ein deutliches Zeichen für die Bedeutung der Verteidigung europäischer Werte durch eine unabhängige Opposition und Zivilgesellschaft, faire Justizverfahren und das Recht auf Ausübung grundlegender Menschenrechte. Die Preisvergabe dient auch als Symbol für fast 400 politische Gefangene in Russland, für ermordete Politiker und Journalisten und für den Kampf gegen zunehmenden Autokratismus in Europa.

Wir danken unseren Förderern und Partner Landeshauptstadt Potsdam, Medienboard Berlin-Brandenburg, Auswärtiges Amt, National Endowment for Democracy, Friedrich Naumann Stiftung, Agentur Medienlabor, Bundesverband der Freien Berufe, Institut für Medien- und Kommunikationspolitik, AFP, Human Rights Watch, Reporter ohne Grenzen, Stiftung Preußische Schlösser und Gärten, VDZ.