Joachim Gauck wurde am 24. Januar 1940 in Rostock geboren und studierte nach dem Abitur Theologie. 25 Jahre lang stand er im Dienst der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Mecklenburgs und arbeitete viele Jahre als Pastor – die längste Zeit in Rostock. Schon als Jugendlicher trat Joachim Gauck in Opposition zur Diktatur in der DDR. Während der Friedlichen Revolution war er Mitinitiator der kirchlichen und politischen öffentlichen Protestbewegung in Rostock. 1990 wurde er Abgeordneter der ersten frei gewählten Volkskammer und am 3. Oktober 1990 zum Sonder- bzw. Bundesbeauftragten für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR berufen. Seine zweite Amtszeit endete im Jahr 2000. Von 2003 bis 2012 war er Bundesvorsitzender der Vereinigung „Gegen Vergessen – Für Demokratie e.V.“, die sich der historischen Erinnerungsarbeit mit dem konkreten Einsatz für die Demokratie verschrieben hat. Am 18. März 2012 wählte die Bundesversammlung Joachim Gauck zum elften Präsidenten der Bundesrepublik Deutschland. Seine Amtszeit endete am 18. März 2017. Für sein Wirken wurde Joachim Gauck mit zahlreichen Ehrungen und Preisen ausgezeichnet.
In Potsdam hat er bereits bei der Verleihung des M100 Media Award im Jahr 2010 die Laudatio auf den dänischen Karikaturisten Kurt Westergaard gehalten.
Foto: © J.Denzel-S.Kugler