M100 Sanssouci Colloquium and M100 Media Award 2023

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Aktuelles

Olha Konsevych: Ich glaube an die Zukunft

Olha Konsevych war Chefredakteurin der ukrainischen Newsplatform Channel 24. 2014 hat sie erstmals am M100YEJ teilgenommen und ist seitdem regelmäßige Teilnehmerin des M100 Colloquiums. Seit 2019 ist sie Teil des German Marshall Fund of the United States und seines innovativen Transatlantic Inclusion Leaders Network (TILN). 2021 wurde sie als erste Ukrainerin in die VVEngage-Kohorte der Vital Voices Global Partnership aufgenommen. Zurzeit arbeitet sie u.a. für den Tagesspiegel.
Twitter: @Liza22Frank

Die Ukraine befindet sich derzeit in der schwierigsten Phase ihrer Geschichte. Journalisten werden von den Raketen des Kremls und russischen Soldaten getötet. Viele meiner Kollegen arbeiten von Kellern und Unterkünften aus, solange es noch Strom und Mobilfunknetze gibt. Ich war persönlich an der Grenze zu Polen und Moldawien und habe Kiyv besucht. Aber ich habe keine Angst in den Augen meiner Kollegen gesehen.

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Olena Kuk: Wir haben uns daran gewöhnt, in Kriegszeiten zu leben

Olena Kuk ist Redakteurin der öffentlichen Rundfunkanstalt der Ukraine. Zuvor war sie Fernsehredakteurin bei der inzwischen geschlossenen News Group Ukraine. Davor arbeitete sie als Auslandsnachrichten-Redakteurin und Sonderkorrespondentin des nationalen Fernsehsenders „Ukraine“/“Ukraine24“. In dieser Funktion wurde sie nach der Eskalation des russischen Krieges gegen die Ukraine Teil des nationalen ukrainischen Nachrichten-Telethons „United News“. In diesem Projekt haben sich sieben der größten ukrainischen Fernsehsender zusammengeschlossen, um seit dem 24. Februar 2022 rund um die Uhr Nachrichten zu senden. Sie hat 2022 am M100YEJ teilgenommen.
Twitter: @KukOlena

Normalerweise beginnt mein Tag mit dem Klingeln des Weckers, aber heute, wie so oft in diesem Jahr, wurde er durch die Sirene des Luftalarms verstärkt. Manchmal ertönten diese Geräusche in einer anderen Reihenfolge, was mich spät in der Nacht aufwecken könnte, weil Russland nachts einen Massenangriff auf uns Ukrainer vorbereitet. Das macht mich wirklich wütend, hauptsächlich wegen des Schlafmangels, nicht wegen der Gefahr. Es klingt schrecklich, aber wir haben uns daran gewöhnt, in diesem Jahr des umfassenden russischen Krieges gegen die Ukraine mit einem ständigen Gefühl der Gefahr zu leben.

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Roman Melnyk: Gegen Fake News, Korruption und Machmissbrauch

Roman Melnyk ist Bürgeraktivist, Politikwissenschaftler, Data-Journalist und u.a. Ko-Gründer der ukrainischen NGO Wikipatrol. Er konnte seine Familie, die aus Kyiv und Russland stammt, in die EU in Sicherheit bringen. Er hat 2014 am M100YEJ teilgenommen.
Twitter: @Rom_Melnyk

Seit dem Einmarsch Russlands in die Ukraine am 24. Februar 2022 hat sich mein Leben verändert. Davor war ich in der Beratung tätig und unterstützte ukrainische Politiker und internationale Unternehmen. Außerdem gründete ich eine Bürgerinitiative namens „Wikipatrol“, deren Ziel es ist, russische Propaganda und russische neoimperiale Narrative auf Wikipedia zu bekämpfen. Dank meiner Erfahrung als Redakteur und meiner jahrelangen Arbeit in der Öffentlichkeit habe ich im Jahr 2020 zusammen mit meinen Freunden ein Freiwilligenteam gegründet, das Artikel über die Ukraine in verschiedenen Sprachen auf Wikipedia verfasst und Manipulationen und Ungenauigkeiten aufdeckt und korrigiert.

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