M100 @ St. Gallen Symposium

1. April 2022. Erstmals wird M100 beim diesjährigen St. Gallen Symposium mit einem M100-Panel dabei sein.

Das St. Gallen Symposium findet am 5. und 6. Mai unter dem Titel „Collaborative Advantage“ an der Universität St. Gallen statt.

Beim M100-Panel unter dem Titel „Media’s New Power: More Impact Through Collaborative Journalism“ diskutieren Joanna Krawczyk (Leiterin der Partnerschaften der „Gazeta Wyborcza“ und Vorsitzende der Leading European Newspaper Alliance LENA, Polen), Paul Radu (Mitbegründer und Mitgeschäftsführer des Investigativnetzwerks OCCRP, Rumänien) und Mathias Müller von Blumencron (Board Member Tamedia und Mitglied des M100-Beirats) über die Herausforderungen grenz-, sprach- und kulturübergreifender Kollaborationen und was sie für die Zukunft des Journalismus bedeuten. Moderiert wird die Runde von der TV-Journalistin und M100-Beiratsmitglied Astrid Frohloff.

Das Panel findet am Freitag, dem 6. Mai von 15:30-16:30 Uhr statt.

Über die Panelisten:

Astrid Frohloff
TV-Moderatorin und Journalistin
Beiratsmitglied M100 Sanssouci Colloquium
Deutschland
Astrid Frohloff ist eine bekannte deutsche Fernsehmoderatorin, Journalistin, Kommunikationsberaterin und Business Coach. Ihr Schwerpunkt liegt auf lösungsorientierten Fernsehformaten. Bis vor kurzem moderierte sie das investigative Politikmagazin „Kontraste“ (ARD). Als Korrespondentin berichtete sie aus verschiedenen Teilen der Welt – viele Jahre aus dem Nahen Osten.
Astrid Frohloff moderierte u.a. das Politikmagazin „Klartext“ (rbb), die Sendung „DAS! – Das Abendstudio“ (NDR), die SAT.1 Hauptnachrichtensendung „18:30-Nachrichten“ und die rbb-Talkshow „Im Palais. Zu Gast bei Astrid Frohloff“. Als Reporterin machte sich die Journalistin mit Nahost-Reportagen einen Namen. Fünf Jahre lang lebte sie in Jerusalem, wo sie ein Fernsehstudio einrichtete und von politischen Brennpunkten wie Irak, Libanon, Israel, Palästina, Ägypten und Jordanien berichtete.
Astrid Frohloff ist Mitbegründerin von „Hellohybrid“, einer Beratungsfirma, die Unternehmen bei der Umsetzung innovativer Veranstaltungsformate, vor allem digitaler und hybrider Events, unterstützt. Astrid Frohloff ist Mitglied der Jury des Deutschen Wirtschaftsfilmpreises und des Marion Dönhoff Preises, sowie Mitglied der Wissenschaftlichen Gesellschaft für marktorientierte Unternehmensführung. 12 Jahre lang war sie Vorstandsvorsitzende von „Reporter ohne Grenzen“.

Joanna Krawczyk
Leiterin der Partnerschaften der „Gazeta Wyborcza“.
Vorsitzende der Leading European Newspaper Alliance LENA
Polen
Joanna Krawczyk verfügt über 13 Jahre Erfahrung in internationalen Beziehungen und Projektmanagement in den Bereichen Medien, Zivilgesellschaft und Kultur. Sie arbeitete für Nichtregierungsorganisationen aus Polen und Europa, darunter die Villa Decius Association, die European Cultural Foundation, das Institute of Reportage und die Evens Foundation, und führte medienbezogene Programme in Zusammenarbeit mit der Europäischen Kommission, der Media & Learning Association (Brüssel), dem Ethical Journalism Network, dem Media Literacy Network in Central and South-Eastern Europe und der Konrad-Adenauer-Stiftung durch. Sie arbeitet mit Polens größter liberaler Tageszeitung Gazeta Wyborcza zusammen und verwaltet die Medienprojekte und Partnerschaften der Zeitung sowie mit dem Global Investigative Journalism Network, das sie bei der Koordinierung seiner internationalen Konferenzen unterstützt.
Seit dem 2. März 2021 leitet Joanna Krawczyk, die Leiterin der Partnerschaften der „Gazeta Wyborcza“, die Aktivitäten der Leading European Newspaper Alliance, des größten Mediennetzwerks in Europa. Die Hauptziele der LENA, an denen die neue Vorsitzende arbeiten wird, sind: die Entwicklung von Geschäftsmodellen für die Medien in Krisenzeiten und die Verbindung der redaktionellen Arbeit an wichtigen Publikationen aus ganz Europa mit der Förderung des Qualitätsjournalismus. Die Inhalte von 7 der LENA angeschlossenen Zeitungen, die in sechs Sprachen erscheinen, erreichen 100 Millionen Leser in Europa und der Welt.
Im März dieses Jahres. wurde Joanna Krawczyk zur Vorsitzenden der Leading European Newspaper Alliance gewählt, einer Organisation, die von den größten europäischen Zeitungen gegründet wurde. Sie ist die erste Frau in dieser Position. Krawczyk löste Olivier De Raeymaeker, CEO von „Le Soir“ (Belgien), ab, der seine zweijährige Amtszeit als Vorsitzender der LENA beendete.
Joanna Krawczyk ist seit 2017 mit der „Gazeta Wyborcza“ verbunden. Derzeit ist sie als Leiterin der Partnerschaften der „Gazeta Wyborcza“ tätig, leitet die Stiftung der „Gazeta Wyborcza“ und ist für die Aktivitäten der Wyborcza Philanthropic Group verantwortlich. Seit vielen Jahren arbeitet sie mit polnischen und internationalen Nichtregierungs- und Medienorganisationen sowie mit europäischen Institutionen zusammen.

Mathias Müller von Blumencron
Vorstandsmitglied Tamedia, Schweiz
Beiratsmitglied M100 Sanssouci Colloquium
Ehemaliger Chefredakteur, Der Tagesspiegel, FAZ.net, Der Spiegel
Deutschland
Mathias Müller von Blumencron ist einer der führenden Journalisten und Führungskräfte für digitale Medien in Deutschland. Bis Juli 2021 war er als Co-Chefredakteur bei Berlins führendem Nachrichtenunternehmen Der Tagesspiegel für die digitale Transformation des Unternehmens verantwortlich. Zuvor war er von 2013 bis 2017 als Chefredakteur Digitale Medien bei der Frankfurter Allgemeinen Zeitung tätig und setzte dort die erfolgreiche Digitalstrategie um. Bis 2013 war er 20 Jahre lang beim Nachrichtenmagazin Der Spiegel tätig, wo er Deutschlands einflussreichste digitale Nachrichtenseite aufbaute und leitete. Von 2008 bis 2013 leitete er den Spiegel als Co-Chefredakteur. Derzeit ist er Mitglied des Verwaltungsrats des Schweizer Medienunternehmens Tamedia.
Müller von Blumencron studierte Jura, bevor er seine journalistische Laufbahn einschlug. Er schloss 1989 die Henri-Nannen-Journalistenschule ab und arbeitete anschliessend für verschiedene Wirtschaftsmagazine. 1992 begann er beim Spiegel in der deutschen Politikredaktion. Anschließend war er vier Jahre lang Spiegel-Korrespondent in Washington, D. C. und New York und berichtete über die Clinton-Jahre und die Entwicklung des Internets, wobei ihn die digitale Welt immer wieder faszinierte.
Mathias Müller von Blumencron wurde am 23. Juli 1960 in Hamburg, Deutschland, geboren.

Paul Radu
Mitbegründer und Co-Geschäftsführer OCCRP
Rumänien
Paul Radu ist Mitbegründer und Mitgeschäftsführer des Organized Crime and Corruption Reporting Project, Mitbegründer des Investigative Dashboard-Konzepts und Mitbegründer des RISE Project, einer Plattform für investigative Reporter und Hacker in Rumänien. Er hat eine Reihe von Stipendien erhalten, darunter das Alfred Friendly Press Fellowship, das Milena Jesenska Press Fellowship, das Rosalyn Carter Fellowship, das Knight International Journalism Fellowship sowie ein Stanford Knight Journalism Fellowship. Er hat zahlreiche Auszeichnungen erhalten, darunter den Knight International Journalism Award und den Investigative Reporters and Editors Award, den Global Shining Light Award, den Tom Renner Investigative Reporters and Editors Award, den Daniel Pearl Award for Outstanding International Investigative Reporting, den Sigma Award for Data Journalism, einen IJ4EU Award, einen European Press Prize und andere. Paul ist ein Ashoka Global Fellow und Vorstandsmitglied des Global Investigative Journalism Network gijn.org und anderer Organisationen. Außerdem ist er Jurymitglied bei den Sigma Data Journalism Awards und anderen Preisen.
Paul arbeitete an den Panama Papers, den Pandora Papers und dem russischen, aserbaidschanischen und dem Troika-Waschsalon und prägte den Begriff „Waschsalon“, um TOR-ähnliche groß angelegte Geldwäscheoperationen zu definieren. Er hat außerdem Leitfäden für investigative Berichterstattung veröffentlicht und Hunderte von Journalisten in fortgeschrittenen Follow-the-Money-Techniken geschult. Mehr hier.