30. Mai 2024. Rund die Hälfte der Weltbevölkerung wird in diesem Jahr ihre Stimme abgeben können und damit die Art und Weise, wie die Welt in den kommenden Jahren regiert wird, entscheidend beeinflussen. Das ist einmalig, denn noch nie konnten so viele Menschen auf der ganzen Welt in einem Jahr wählen wie 2024.
Experten befürchten jedoch, dass dieses Superwahljahr mit einer Zunahme von Fake News und Desinformationen einhergehen wird, um die Meinung der Wähler und ihr Wahlverhalten zu beeinflussen. Immer schnellere Fortschritte bei der künstlichen Intelligenz, wachsende Bedrohungen durch Kriege und Krisen sowie ein abnehmender Schutz vor Hass und Hassreden in den sozialen Medien tragen zu diesem Trend bei.
Der Kampf gegen groß angelegte Desinformationskampagnen autokratischer Staaten ist eine der größten politischen, medialen und gesellschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit, deren Ausgang die zukünftige Weltordnung maßgeblich beeinflussen wird.
Aus diesem Grund haben sich Frankreich, Polen und Deutschland darauf verständigt, nach den massiven Desinformations- und Cyberangriffen, die größtenteils von Russland orchestriert werden, gemeinsam gegen Troll-Kampagnen vorzugehen. In vielen europäischen Ländern wird ein massiver Anstieg der russischen Desinformationsaktivitäten zur Beeinflussung der Bevölkerung erwartet, insbesondere im Vorfeld der Europawahlen und der Olympischen Spiele in Paris. Aber reicht das aus
Und: Welchen Einfluss hat KI? Wie kann sich Europa gegen digitale und reale Angreifer wehren? Wie können die einzelnen Mitgliedsstaaten mit so vielen unterschiedlichen Interessen kohärenter handeln? Und was passiert, wenn sie es nicht tun? Kann Europa sterben, wenn wir die falschen Entscheidungen treffen, wie der französische Präsident Emmanuel Macron warnt? Und welche Rolle und Verantwortung haben Journalisten und Medien in einer zunehmend komplexen und komplizierten Welt?
All diese Fragen werden am 12. September in der Orangerie Sanssouci in Potsdam diskutiert. Bleiben Sie dran!