Unser Alumni-Netzwerk: Sara Cincurova

20. Februar 2022. Sara Cincurova ist Menschenrechtsjournalistin aus der Slowakei. Zurzeit berichtet sie über die humanitäre Krise und den Konflikt in der Ostukraine. So schildert sie in einer aktuellen Fotostory den Überlebenskampf von Frauen, die an der ukrainischen Front leben.

Schwerpunkte ihrer Arbeit sind Migration, humanitäre Fragen, Menschen- und Frauenrechte. Ihre Arbeiten werden in The Guardian, BBC, Al Jazeera, Der Spiegel, Huffington Post und The New Humanitarian veröffentlicht.

Sara hat bereits aus über 15 Ländern auf der ganzen Welt berichtet, unter anderem über sexualisierte Gewalt gegen weibliche Gefangene in Venezuela oder gegen schwangere Frauen in libyschen Haftanstalten.

Im Jahr 2021 war sie als Journalistin an Bord des Such- und Rettungsschiffs Sea-Eye 4 im Mittelmeer und hat über die Rettung von 408 Flüchtlingen und Asylbewer-bern berichtet.
2016 war sie Teilnehmerin des M100 YEJ zum Thema investigativer Journalismus.
Mehr über Sara erfahren Sie hier.

„Wir wollen nicht nur als Opfer wahrgenommen werden“

4. Februar 2022. Interview mit Olga Konsevych, 33, Chefredakteurin der ukrainischen Nachrichtenplattform 24tv.ua, über die Situation in der Ukraine, den Konflikt mit Russland und ihre Arbeit als Journalistin.

24tv.ua ist die Nachrichtenplattform des ukrainischen TV-Senders Channel 24. Seit wann sind Sie dabei, wer sind Ihre Nutzer, Ihre Zielgruppen und wie erreichen Sie sie?

OK: 2019 bin ich zum Team des Senders 24 gestoßen. Ich bin an der Entwicklung der digitalen Strategie beteiligt und verantwortlich für die Website 24tv.ua. Unser Team besteht aus 115 Personen, die hauptsächlich in Kiew und Lemberg (dem westlichen Teil der Ukraine) arbeiten. Wir erreichen durchschnittlich 35 – 40 Millionen Nutzer pro Monat (etwa 100 Millionen Seitenaufrufe für das Projekt 24tv.ua). In meiner Redaktion bin ich für Formate des Erklärungsjournalismus und des Lösungsjournalismus zuständig. Als die Coronavirus-Krise die Ukraine erreichte, verlagerten wir unseren Schwerpunkt auf die Berichterstattung über COVID-19 sowie auf die Verwendung von Infografiken, Videos usw.

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M100 kooperiert mit Treffpunkteuropa

18. Januar 2022. Treffpunkteuropa.de ist das politische Online-Magazin der Jungen Europäischen Förderalisten Deutschland (JEF), das in sieben verschiedenen Sprachen erscheint (Deutsch, Englisch, Spanisch, Italienisch, Polnisch, Rumänisch und Französisch). Es erklärt Europapolitik, bietet europäischen Perspektiven eine Plattform und jungen Menschen die Möglichkeit, durch eigene Beiträge den europäischen Medienraum mitzugestalten und so zu einer europäischen Öffentlichkeit beizutragen.
Das deutschsprachige Team besteht aus 12 RedakteurInnen, das 250 AutorInnen und 100 ÜbersetzerInnen betreut.

Im Rahmen unserer Kooperation wollen wir vor allem gegenseitig auf Veranstaltungen und Projekte hinweisen, uns thematisch unterstützen und einen gemeinsamen Workshop oder ein gemeinsames Webinar organisieren.

Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit!

Neuer Dokumentarfilm über Nawalny

17. Januar 2022. Heute ist der russische Politiker und Oppositionsführer Alexei Nawalny, M100 Media Award-Preisträger 2021, seit einem Jahr inhaftiert.
Während Russland seine Verbündeten Leonid Volkov, der am 6. Oktober in Potsdam die Auszeichnung für Nawalny entgegengenommen hat, und Ivan Zhdanov auf die Liste der „Terroristen und Extremisten“ gesetzt hat, haben CNN und HBO eine Dokumentation über ihn angekündigt.

Mehr über den Film erfahren Sie hier. #FreeNawalny

Ali Fathollah-Nejad: Berlin Mideast Podcast und Buch über Iran

14. Januar 2022. Mit dem Berlin Mideast Podcast hat der Politologe und Nahost-Experte Dr. Ali Fathollah-Nejad den ersten großen deutschsprachigen Podcast zum Nahen Osten initiiert.

In jeder Folge wird ein zentrales Thema mit Bezug zu Europas Nachbarregion, dem Nahen Osten (Nordafrika & Westasien), aus den Bereichen Politik, Gesellschaft, Wirtschaft, Außen- und Sicherheitspolitik diskutiert. Die erste Folge befasst sich mit dem „langfristigen revolutionären Prozess“ des Arabischen Frühlings nach einem Jahrzehnt, die zweite Folge mit der Rolle Russlands im Nahen Osten.

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Save the Date: M100 Sanssouci Colloquium 2022

13. Januar 2022. Termin und Ort für das M100 Sanssouci Colloquium 2022 stehen fest!
Das 18. M100 Sanssouci Colloquium findet am Donnerstag, dem 15. September an altbekannter Stelle in Potsdam statt. Wir planen zuversichtlich mit einer Präsenzveranstaltung in der Orangerie Sanssouci, in der auch die Verleihung des M100 Media Award stattfinden soll.

Das Dinner richten wir wieder im historischen Kaiserbahnhof aus.
Details zum Thema folgen in Kürze.

Wir gedenken des Terroranschlags auf Charlie Hebdo

7. Januar 2022. Heute vor 7 Jahren, am 7. Januar 2015, wurden bei einem von zwei islamistisch motivierten Tätern verübten Terroranschlag auf die Redaktion des Satiremagazins Charlie Hebdo in Paris 12 Menschen getötet; unter den Opfern waren 8 Mitarbeiter von Charlie Hebdo und der Herausgeber Stéphane Charbonnier. Im Jahr 2011 wurde auf die Redaktion ebenfalls ein Brandanschlag verübt, nachdem eine Sonderausgabe über den Wahlerfolg der Islamisten in Tunesien erschienen war.
In Anerkennung der epochalen Bedeutung des Schicksals von Charlie Hebdo zeichnete der Beirat des M100 Sanssouci Colloquium die Redaktion und ihren Chefredakteur Gérard Biard im September 2015 mit dem M100 Media Award aus.

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Jahresbilanz der Pressefreiheit 2021 von RSF

6. Januar 2022. Am 14. Dezember hat Reporter ohne Grenzen (RSF) die Jahresbilanz der Pressefreiheit 2021 vorgestellt.

„Die Zahl der willkürlich inhaftierten Journalistinnen und Journalisten war noch nie so hoch wie in diesem Jahr“, sagt RSF-Geschäftsführer Christian Mihr. Weltweit sind 488 Medienschaffende wegen ihrer Arbeit inhaftiert, davon 212 in China, Myanmar und Belarus. 65 gelten derzeit als entführt. Aber es gibt auch eine „gute Nachricht“: Die Zahl der getöteten Medienschaffenden ist mit 46 so niedrig wie seit fast 20 Jahren nicht mehr.

Den gesamten Bericht gibt es hier.

Öffentliche Medien und Demokratie in turbulenten Zeiten – Lehren aus Litauen

3. Januar 2022. Eine zersplitterte Medienlandschaft, politischer Druck, eine wachsende medienfeindliche Stimmung und Angriffe auf Journalisten sind die neuen Realitäten, in denen die öffentlich-rechtlichen Medien (ÖSM) agieren müssen. Wie können die öffentlich-rechtlichen Medien auf diese sich schnell verändernde Medienlandschaft reagieren, und wie können sie in unserer immer stärker gespaltenen Gesellschaft die Solidarität stärken und vertiefen und Vertrauen aufbauen? In einem aktuellen Text reflektiert Monika Garbačiauskaitė-Budrienė, seit 2018 Generaldirektorin des litauischen öffentlich-rechtlichen Senders LRT, über die Lektionen, die die öffentlich-rechtlichen Medien Litauens gelernt haben.

Die Manipulation der öffentlichen Meinung sei der Hauptkatalysator für die Spaltung und Polarisierung der Gesellschaft. Um dem entgegenzuwirken und das Vertrauen in die Medien zu stärken, müssen öffentlich-rechtliche Rundfunksender weiterhin eine Schlüsselrolle bei der Aufdeckung von Desinformation und Fake News spielen. Sie müssen Fälschungen aufdecken samt der Quellen, Interessen und Techniken dahinter und zeigen, wie der öffentliche Raum missbraucht wird und was digitale Trolle und politische Akteure dort tun.

Ihren gesamten Kommentar können Sie hier in Englisch lesen.

Prof. h.c. Dr. Alexandra Borchardt verstärkt den M100-Beirat

1. Dezember 2021. Wir freuen uns sehr, Prof. h.c. Dr. Alexandra Borchardt im Beirat des M100 Sanssouci Colloquiums begrüßen zu dürfen!
Mit Alexandra Borchardt haben wir eine höchst profilierte Journalistin, Wissenschaftlerin und Buchautorin  gewonnen, die international an der Schnittstelle zwischen Journalismus und Wissenschaft arbeitet und forscht.

Sie arbeitet als Beraterin und Coach für die World Association of News Publishers (WAN-IFRA) in deren Table Stakes Europe Programm zur digitalen Transformation von Nachrichtenredaktionen und für die Hamburg Media School, wo sie das Journalism Innovators Program leitet. Sie ist Hauptautorin des EBU News Report 2021/22 der Europäischen Rundfunkunion „What’s Next? Public Service Journalism in the Age of Distraction, Opinion and Information Abundance” und ist als Senior Research Associate mit dem Reuters Institute for the Study of Journalism an der University of Oxford verbunden, nachdem sie bis 2019 als Director of Leadership Programmes tätig war. Zuvor war sie geschäftsführende Redakteurin der Süddeutschen Zeitung (SZ), Deutschlands führender Qualitätstageszeitung.

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