Sara Cincurova auf Longlist des britischen One World Media Award

29. April 2022. Wir freuen uns sehr, dass Sara Cincurova, slowakische Journalistin und M100 Alumna, es auf die Longlist des britischen One World Media Award 2022 in der Kategorie New Voice Award geschafft hat!
Ausgezeichnet werden junge Filmemacher oder Journalisten bis 32 Jahre, „die im Laufe des Jahres einen wesentlichen Beitrag zum internationalen Journalismus geleistet haben, unabhängig vom Medium“.

Sara hat in den vergangenen Monaten unermüdlich aus den verschiedensten Krisengebieten berichtet, zuletzt über den Krieg in der Ukraine. Eine ihrer Geschichten für das New York Magazine, „My journey out of Ukraine“ können Sie hier lesen. Wir gratulieren herzlich und drücken die Daumen für die Shortlist!

Sara Cincurova ist Menschenrechtsjournalistin aus der Slowakei, die sich auf Migration, Menschenrechte, humanitäre Fragen und Frauenrechte konzentriert. Ihre Arbeit wurde unter anderem in The Guardian, BBC, Al Jazeera, HuffPost und The New Humanitarian veröffentlicht. Mehr über Sara erfahren Sie hier.

Unser Alumni-Netzwerk: Sara Cincurova

20. Februar 2022. Sara Cincurova ist Menschenrechtsjournalistin aus der Slowakei. Zurzeit berichtet sie über die humanitäre Krise und den Konflikt in der Ostukraine. So schildert sie in einer aktuellen Fotostory den Überlebenskampf von Frauen, die an der ukrainischen Front leben.

Schwerpunkte ihrer Arbeit sind Migration, humanitäre Fragen, Menschen- und Frauenrechte. Ihre Arbeiten werden in The Guardian, BBC, Al Jazeera, Der Spiegel, Huffington Post und The New Humanitarian veröffentlicht.

Sara hat bereits aus über 15 Ländern auf der ganzen Welt berichtet, unter anderem über sexualisierte Gewalt gegen weibliche Gefangene in Venezuela oder gegen schwangere Frauen in libyschen Haftanstalten.

Im Jahr 2021 war sie als Journalistin an Bord des Such- und Rettungsschiffs Sea-Eye 4 im Mittelmeer und hat über die Rettung von 408 Flüchtlingen und Asylbewer-bern berichtet.
2016 war sie Teilnehmerin des M100 YEJ zum Thema investigativer Journalismus.
Mehr über Sara erfahren Sie hier.

Die Highlights des M100 Sanssouci Colloquiums 2021

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12. November 2021. Mit der Entscheidung, demokratische Resilienz in den Mittelpunkt der diesjährigen Konferenz zu stellen, hat das M100 Sanssouci Colloquium einen Nerv getroffen. Resilienz, wie sie zu erreichen ist und welche Rolle Medien dabei spielen, ist das Thema unserer Zeit. Dazu gab es intensive Debatten, erkenntnisreiche Reden und spannende Diskussionen.

Sehen Sie noch einmal die Highlights der Konferenz mit Insights von TeilnehmerInnen, kurzen Zusammenfassungen der Strategic Roundtable und der Rede von Benjamin H. Bratton, der Rede von Prof. Dr. Andreas Reckwitz, dem Special Talk über „Die totalitäre Versuchung“ mit Can Dündar, Dr. Claudia Major und Saad Mohseni und der Verleihungd es M100 Media Award an Alexei Nawalny, mit der Laudatio von FDP-Chef Christian Lindner und der Dankesrede von Leonid Volkov.

Baroness Kennedy rettet über 100 afghanische Richterinnen

11. November 2021. Helena Kennedy, Baroness of the Shaws, von Beginn an M100-Beiratsmitglied, hat über 100 afghanische Richterinnen und ihre Familien gerettet. Gemeinsam mit einem Team von Anwälten hat sie mehr als 1 Million Britische Pfund aufgebracht, Flugzeuge gechartert und den Transport von Kabul nach Athen organisiert, wo die Menschen nun in Hotels untergebracht sind.

Baroness Kennedy überredete den griechischen Präsidenten, die Frauen und ihre Familien aufzunehmen und kaufte ein halbes Schaf für die Hochzeit der Tochter eines Taliban-Befehlshabers, um die Menschen ohne Pässe durch einen Kontrollpunkt zu bringen.

„Das ist die Zeit von Schindlers Liste“, so Baroness Kennedy. „Diese Frauen waren in tödlicher Gefahr. Sie leiteten Gerichte zu Themen wie häusliche Gewalt und Kinderheirat und viele von ihnen sperrten Taliban ein. Sobald die Taliban zurückkamen, mussten sie fliehen.“

Baroness Kennedy ist Leiterin der Menschenrechtsabteilung der International Bar Association, die bei der Ausbildung von Anwältinnen und Richterinnen in Afghanistan geholfen hatte.

„Durch den Journalismus ist Nawalny das geworden, was er ist“

„Ich bin stolz darauf, den M100 Media Award nicht nur im Namen von Alexei Nawalny, sondern im Namen des gesamten Teams entgegenzunehmen – mehrere hundert junge (nun ja, hauptsächlich junge) Menschen, nicht nur in Moskau, sondern in allen elf Zeitzonen Russlands, von Kaliningrad bis Wladiwostok, die sich für Alexei und mit Alexei engagieren, bei Kommunalwahlen kandidieren, lokalen Aktivismus unterstützen, gegen ihre lokalen Diebe und Gauner ermitteln, inspiriert von Alexei Nawalny. Und sie machen weiter. Wir machen weiter“, sagte Leonid Volkov anlässlich der Verleihung des M100 Media Awards an Alexei Nawalny und seine Anti-Korruptionsstiftung FBK, die er am Abend des 6. Oktober 2021 anstelle des inhaftierten Oppositionsführers aus den Händen von Potsdams Oberbürgermeister Mike Schubert und FDP-Chef Christian Lindner im Schlosstheater des Neuen Palais in Potsdam entgegennahm. „Wir sind nicht besiegt; wir sind sogar so sicher, dass wir es schaffen werden, wie nie zuvor. Und dann gibt es noch eine zweite wichtige Sache, die nur mit diesem Preis einhergeht. Es handelt sich um einen Medienpreis, der für Journalismus verliehen wird. Alexei Nawalny ist ein Politiker, der für das Amt des Bürgermeisters von Moskau und für das Amt des Präsidenten Russlands kandidiert hat; er ist ein Freiheitskämpfer, der vergiftet und inhaftiert wurde; ein Parteiführer, der eine starke politische Kraft aufgebaut hat, die gerade über 100 Sitze bei Regionalwahlen gewonnen hat. Aber sein wichtigstes Lebenswerk, die Anti-Korruptions-Stiftung, ist in erster Linie eine Einrichtung des investigativen Journalismus.

Durch den Journalismus, durch das geschriebene und gesprochene Wort, durch das Erzählen von Geschichten, ist Alexei Nawalny zu dem geworden, was er ist, Putins Hauptkonkurrent und Staatsfeind Nummer eins. Und mit dieser Fähigkeit teilt er das Schicksal so vieler Journalisten auf der ganzen Welt, die verfolgt werden, weil sie die Wahrheit sagen.“

Die gesamte Rede können Sie hier nachlesen.

M100-Beirat Christian Rainer zur Vergabe des M100 Media Award an Alexei Nawalny

„Zum ersten Mal seit dem Kollaps der Sowjetunion scheint die Welt an einem Schweideweg zwischen den Mächten der Demokratie und der Autokratie zu stehen: Russland, China und viele andere auf der einen Seite, Europa und die USA auf der anderen.

Alexej Nawalny stemmt sich mit selbstloser und selbstzerstörerischer Kraft gegen die Despoten und die Zyniker. Er kämpft für Werte, die wir in Hunderten Jahren dem System von Tausenden Jahren abgerungen haben. Möge er seinen Erfolg unbeschadet erleben!“

M100 Beirätin Astrid Frohloff zur Vergabe des M100 Media Award an Alexei Nawalny

„Mit seinem Mut und seiner Beharrlichkeit, Korruption und Machtmissbrauch der Eliten in Russland immer wieder anzuprangern, verdient Alexei Nawalny höchste Anerkennung. Trotz der massiven Drangsalierungen durch das Regime lässt er sich nicht einschüchtern. Sein Einsatz für Menschenrechte und Meinungsfreiheit unter Inkaufnahme persönlichen Leids ist unglaublich bewundernswert. Die Preisvergabe an Alexei Nawalny setzt zugleich auch ein Zeichen für die fast 400 politischen Gefangenen, für ermordete Politiker und Journalisten in Russland.“

Astrid Frohloff ist langjährige Fernsehjournalistin und Moderatorin und Mitglied des M100-Beirats.

Human Rights Watch Partner des M100 Sanssouci Colloquiums

Human Rights Watch ist seit vielen Jahren Partner des M100 Sanssouci Colloquiums und unterstützt die Konferenz vor allem mit Expertise zu den Themen Demokratie und Menschenrechte.

Deutschland-Direktor Wenzel Michalski ist seit September 2010 bei Human Rights Watch und zuständig für Kommunikation und Advocacy. Bevor er zu Human Rights Watch kam, arbeitete er mehr als 20 Jahre lang im Journalismus im Bereich Nachrichten und aktuelle Themen. Er war geschäftsführender Redakteur, Moderator und Leiter des Londoner Büros von ProSiebenSat1, davor war er als Redakteur für Dokumentationen bei der ARD/NDR tätig. In seiner aktuellen Position arbeitet Michalski daran, Deutschland eine stärkere Stimme für Menschenrechte zu geben. Er hat an der Universität Hamburg Geschichte und Politik studiert.