17. September 2024.Kurzer Recap des Konferenzteils des M100 Sanssouci Colloquiums „Democracy under Attack“ am 14. September mit rund 80 führenden Journalisten und Journalistinnen, WissenschaftlerInnen und VertreterInnen von Think Tanks aus ganz Europa und den USA: Was ist an diesem Tag passiert? Was haben die TeilnehmerInnen von der Konferenz mitgenommen? Was waren die Themen?
Das Video wurde von der Agentur Medienlabor erstellt.
Potsdam, 20. Oktober 2022. Astrid Frohloff, Journalistin, TV-Moderatorin und Mitglied des M100-Beirats, über Sinn und Zweck des M100 Sanssouci Colloquiums:
„Ich denke, dass es in diesen schwierigen Zeiten wichtiger denn je ist, Plattformen zu schaffen, um diese sehr dringenden Themen zu diskutieren und zu erörtern. Wir müssen neue Wege, Visionen und Strategien finden, wie wir mit diesen riesigen, immensen Problemen, mit denen wir jetzt konfrontiert sind, umgehen können. Ich denke, das M100-Forum ist eine wunderbare Plattform, auf der wir darüber diskutieren und debattieren können, wie wir Wege aus der Krise finden, einen Konsens über verschiedene Perspektiven finden, unsere Ansichten austauschen und sehen können, was andere Menschen in Europa über die Situation denken und wie wir einen Ausweg aus der Krise aushandeln können.“
Potsdam, 12. Oktober 2022. Die vielfach preisgekrönte ukrainische Journalistin Nataliya Gumenyuk hat mehrfach am M100 Sanssouci Colloquium teilgenommen und festgestellt, „wie langsam das Verständnis vieler europäischer Redakteure für das, was vor sich geht, ist. Wie schwer es manchmal ist, zu akzeptieren, dass die Realität eine andere ist. Als ich 2015 über Desinformation und Fake News sprach, wurde das noch mit einem gewissen Maß an Skepsis behandelt – es dauert, bis die europäischen Redakteure aufholen, vielleicht weil es schwer zu verstehen ist, dass die Welt, in der man lebt, in ihren Prinzipien gebrochen ist.“
Potsdam, 11. Oktober 2022. LTG (Ret) Ben Hodges, Senior Advisor Human Rights First, ehemaliger Befehlshaber der US Army Europe, über seine Erfahrungen beim diesjährigen M100 Sanssouci Colloquium: „Ich wurde den ganzen Tag über an die Macht des Journalismus erinnert, an die Bedeutung einer freien Presse als wesentlicher Bestandteil der Demokratie.“
Potsdam, 10. Oktber 2022. Anlässlich der heutigen Bombardierung der ukrainischen Hauptstadt Kyiv und anderen ukrainischen Städten durch russische Raketen, eine kurze Erinnerung an das, was Wladimir Klitschko auf dem M100 Sanssouci Colloquium am 15. September 2022 gesagt hat.
#StandWithUkraine #stopthewar #stoprussianwar #M100SC
Dr. Christian Rainer, Chefredakteur und Herausgeber „Profil“, Österreich, und Mitglied des M100-Beirats zur Begründung der Verleihung des M100 Media Awards an das ukrainische Volk am 15. September in der Orangerie Sanssouci in Potsdam:
„Die Frage nach den Opfern des Überfalls auf die Ukraine entzieht sich jedem Diskurs. Das Leid des ukrainischen Volkes ist nicht debattierbar.“
Stephan-Andreas Casdorff, Herausgeber „Der Tagesspiegel und Mitglied des M100-Beirats:
„Tapfer. Ausdauernd. Aushaltend. Ein Volk, das in den dunkelsten Stunden zu einer Nation geworden ist. Das sich in härtesten Zeiten um Demokratie bemüht. Das ist aller Ehren wert – und ganz gewiss den M100 Media Award.“
11. August 2022. Heute in 5 Wochen beginnt das M100 Sanssouci Colloquium! Was die Konferenz so besonders, so einzigartig macht, erfahren Sie im Video.
Die 18. Ausgabe der internationalen Medienkonferenz findet am Donnerstag, dem 15. September 2022 ab 9.30 Uhr in der Orangerie von Sanssouci in Potsdam statt. Unter dem Titel „Krieg und Frieden. Eine neue Weltordnung“ stehen der militärische Angriff Russlands auf die Ukraine, die daraus folgenden Konsequenzen für die europäische Innen- und Außenpolitik sowie die Rolle der Medien im Mittelpunkt der Diskussionen.
In dem Special Talk “Left Alone?” (17.00 Uhr) spricht Wolfgang Ischinger, ehemaliger Vorsitzender der Münchner Sicherheitskonferenz, mit Vjosa Osmani-Sadriu, seit April 2021 Präsidentin der Republik Kosovo, über die angespannte politische Situation auf dem Balkan, was das für die EU und die Ukraine bedeutet, welchen Beitrag der Westbalkan angesichts einer neuen Weltordnung zu einer stabilen Europäischen Gemeinschaft leisten kann und wie Europa sein Verhältnis zu Russland in Zukunft gestalten sollte.
Ab 19.00 Uhr findet die Verleihung des M100 Media Awards statt. Seit 2005 wird der undotierte Preis im Rahmen der Konferenz an Persönlichkeiten vergeben, die sich für Demokratie, Meinungs- und Pressefreiheit einsetzen. Bisher ausgezeichnet wurden u.a. Bob Geldof, Ingrid Betancourt, Hans-Dietrich Genscher, Kurt Westergaard, Vitali Klitschko, Charlie Hebdo, Roberto Saviano, Natalia Sindeeva, Nicola Sturgeon und Alexei Nawalny.
Die diesjährige Entscheidung wird zeitnah bekannt gegeben.
13. Januar 2022.Termin und Ort für das M100 Sanssouci Colloquium 2022 stehen fest! Das 18. M100 Sanssouci Colloquium findet am Donnerstag, dem 15. September an altbekannter Stelle in Potsdam statt. Wir planen zuversichtlich mit einer Präsenzveranstaltung in der Orangerie Sanssouci, in der auch die Verleihung des M100 Media Award stattfinden soll.
Das Dinner richten wir wieder im historischen Kaiserbahnhof aus.
Details zum Thema folgen in Kürze.
12. November 2021. Mit der Entscheidung, demokratische Resilienz in den Mittelpunkt der diesjährigen Konferenz zu stellen, hat das M100 Sanssouci Colloquium einen Nerv getroffen. Resilienz, wie sie zu erreichen ist und welche Rolle Medien dabei spielen, ist das Thema unserer Zeit. Dazu gab es intensive Debatten, erkenntnisreiche Reden und spannende Diskussionen.
Sehen Sie noch einmal die Highlights der Konferenz mit Insights von TeilnehmerInnen, kurzen Zusammenfassungen der Strategic Roundtable und der Rede von Benjamin H. Bratton, der Rede von Prof. Dr. Andreas Reckwitz, dem Special Talk über „Die totalitäre Versuchung“ mit Can Dündar, Dr. Claudia Major und Saad Mohseni und der Verleihungd es M100 Media Award an Alexei Nawalny, mit der Laudatio von FDP-Chef Christian Lindner und der Dankesrede von Leonid Volkov.
Ich bin besonders gerührt, weil ich nicht erwartet habe, diese Worte hier zu hören, die für mich wie eine Umarmung sind. Deshalb bedanke ich mich für diese Auszeichnung, für diese unglaublichen Worte von Giovanni di Lorenzo, für diesen wunderbaren Himmel, den mir Potsdam geschenkt hat und vielen Dank an die Bundeskanzlerin Frau Merkel auch für ihre Worte, die mich wirklich gerührt haben und deren Anwesenheit mich auch schützt. Denn die Aufmerksamkeit schützt mich mehr als viele Worte. Roberto Saviano, M100 Media Award-Preisträger 2016
Angesichts all dieser neuen Herausforderungen ist es an der Zeit, auch einen Austausch zwischen europäischen Medien zu pflegen, und genau das tut M100. Ich bin sehr dankbar, dass es diese Initiative gibt. Dr. Angela Merkel, Bundeskanzlerin
Es ist mir eine große Ehre, heute hier zu sein und diesen großartigen Preis zu bekommen. Es ist ein überaus wichtiger Tag für mich. Ich danke Bundeskanzlerin Angela Merkel und Joachim Gauck für ihre freundlichen und starken Worte und für ihre Wertschätzung. Danke, ich werde diesen Tag nie vergessen!
Kurt Westergaard, dänischer Karikaturist, M100 Media Award-Preisträger 2010
Gleichzeitig ist diese heutige Auszeichnung ein Appell an alle, die Verantwortung tragen in Regierungen, in der Kultur, in den Medien: standhaft, wertorientiert und ebenso MUTIG zu sein, wenn verantwortungslose Menschen und Mächte unsere freiheitlichen Werte untergraben oder relativieren. Es ist eine Tugend, einem überzeugenden Argument zu weichen, aber es ist Feigheit, einer Bedrohung von Feinden der Freiheit zu weichen. Joachim Gauck in seiner Laudatio auf Kurt Westergaard, 2010
Ich nehme diesen Preis mit einer großen Freude, mit Glück, ja, mit Ehrfurcht entgegen, weil ich glaube, dass die Ehre, heute hier mit Ihnen sein zu können, mir die Möglichkeit gibt, diesen Preis im Namen derer entgegenzunehmen, die noch immer im kolumbianischen Dschungel leiden und jenen, die sich nicht frei zu Wort melden können. Ingrid Betancourt, M100 Media Award-Preisträgerin 2008
Ich möchte trotzdem sagen, dass die Medien in unserer modernen Gesellschaft eine ganz besondere Verantwortung haben, auch für die Idee Europa. Und ich hoffe, dass die heutige Veranstaltung – und die Veranstaltungen, die folgen werden – uns helfen wird, besser zu kommunizieren, besser zu erläutern und die Menschen davon zu überzeugen, dass Europa – zugegebenermaßen mit all seinen Problemen, seinen Fehlern und Mankos – ... dass das Konzept der europäischen Integration letzten Endes die beste Idee ist, die wir jemals in unserer Geschichte entwickelt haben. Günther Verheugen, ehemaliger EU-Kommissar, in seiner Rede 2005