M100YEJ: Belle de Jong, 23, Niederlande

8. August 2023. „Journalisten müssen eine aktive Rolle dabei spielen, die Kluft zwischen Wissenschaft und Gesellschaft zu überbrücken, komplexe wissenschaftliche Erkenntnisse in eine verständliche Sprache zu übersetzen und innovative Lösungen aufzuzeigen“, findet die niederländische Journalistin Belle de Jong, die als „Leading Editor Western Europe“ für das junge Medien-Start-up „The European Correspondent“ arbeitet. „Indem sie die Öffentlichkeit mit korrekten Informationen versorgen und sie zum Handeln befähigen, kann der Journalismus eine Welle kollektiver Anstrengungen zur Bekämpfung des Klimawandels auslösen. Gemeinsam können wir eine neue Ära des Klimajournalismus einläuten, die nicht nur informiert, sondern auch inspiriert, befähigt und konkrete Fortschritte in Richtung einer nachhaltigeren Zukunft vorantreibt.“

Belle ist eine von 20 jungen europäischen JournalistInnen, die vom 10. bis 14. September am  M100 Young European Journalists Workshop zum Thema „Klimaberichterstattung – und ihre Bedeutung für die Demokratie“ in Potsdam teilnehmen. „Der Klimawandel ist kein fernes Thema mehr, sondern ein drängendes Problem der Gegenwart“, schreibt Belle in ihrer Bewerbung. „Das Ausmaß dieser Krise ist nicht zu unterschätzen. Die verheerenden Überschwemmungen in meinem Heimatland, den Niederlanden, sowie in Luxemburg und Deutschland im Jahr 2021 sind unmittelbare und greifbare Folgen des Klimawandels.“

Einen Überblick über die anderen 19 Teilnehmerinnen und Teilnehmer sowie die Workshopleiter finden Sie hier.

M100YEJ: Dimitrios Theologidis, 22, Griechenland

3. August 2023. Sollte sich der Journalismus angesichts wachsender Krisen wie dem Klimawandel verändern – oder nicht? Das fragten wir die Bewerber für das diesjährige M100 Young European Journalists Workshop, der vom 10. bis 14. September zum Thema Klimaberichterstattung – und ihre Bedeutung für die Demokratie – in Potsdam stattfindet.
Dimitros Theologidis, der gerade seinen Abschluss an der School of Journalism and Mass Communication an der Aristoteles-Universität Thessaloniki in Griechenland gemacht hat, hat eine klare Antwort: Ja!

Dimitrios interessiert sich sehr für Aspekte des Journalismus und Kommunikation, wie z. B. Umweltjournalismus sowie für internationale Beziehungen. In seiner Abschlussarbeit „Minority influence on the construction of social identities in an intergroup context“ (Einfluss von Minderheiten auf die Konstruktion sozialer Identitäten in einem gruppenübergreifenden Kontext) hat er die Haltung der Griechen gegenüber den wichtigsten Migrantengruppen des Landes und anderen Minderheiten untersucht.

Einen Überblick über die anderen 19 Teilnehmerinnen und Teilmnehmer sowie die Workshopleiter finden Sie hier.

M100YEJ: Chiara Pertile, 27, Italien

2. August 2023. Chiara Pertile kommt aus Mailand und ist eine von 20 jungen Journalisten aus 14 europäischen Ländern, die vom 10. bis 14. September am diesjährigen M100 Young European Journalists Workshop zum Thema „Berichterstattung über Klimawandel“ teilnehmen.

Chiara ist Wissenschaftsphilosophin und freiberufliche Projektautorin. Sie hat an der Studium der Università degli Studi di Milano ein Studium der Philosophischen Wissenschaften abgeschlossen und sich auf Wissenschaftsphilosophie – insbesondere Biologiephilosophie – spezialisiert. Außerdem hat sie einen Postgraduierten-Master-Abschluss in „Interdisziplinäre Ansätze zum Klimawandel für nachhaltiges Wachstum“.

Mehr über Chiara, die 19 anderen TeilnehmerInnen sowie die Workshopleiter erfahren Sie hier.

Die Teilnehmer des M100YEJ stehen fest!

10. Juli 2023. Fast 50 junge Journalistinnen und Journalisten aus 17 europäischen Ländern haben sich für den diesjährigen M100 Young European Journalists Workshop zum Thema „Berichterstattung über den Klimawandel – und ihre Bedeutung für die Demokratie“ beworben.
Aus den vielen beeindruckenden Bewerbern die 20 auszuwählen, die vom 10. bis 14. September nach Potsdam eingeladen werden, war entsprechend schwer: zeigen sie doch, welch großartiger journalistischer Nachwuchs zwischen Norwegen und Griechenland, zwischen Irland und Georgien heranwächst, über welche beeindruckenden Fähigkeiten und Erfahrungen viele bereits verfügen, wie motiviert, reflektiert und hervorragend ausgebildet sie sind.
Alle, die dieses Jahr keine Einladung erhalten und noch nicht 30 Jahre alt sind, möchten wir motivieren, sich – wenn das Thema gefällt – nächstes Jahr wieder zu bewerben!
Die diesjährigen Teilnehmer veröffentlichen wir demnächst auf der Website.

Die einzelnen Workshops werden von erfahrenen Experten geleitet: Sven Egenter, Chefredakteur Clean Energy Wire (CLEW), unserem Beiratsmitglied Prof. Dr. Alexandra Borchardt, die in diesem Jahr den EBU-Report zum Thema „Climate journaism that works“ erstellt hat, Alexandre Brutelle, Mitbegründer des Environmental Investigative Forum (EIF) in Paris und M100 Alumnus, n-ost, die einen Workshop über Klimawandel als Thema von grenzüberschreitendem Journalismus machen sowie AFP, Deutsche Welle und dpa, die Best Practice-Beispiele aus ihren Redaktionen vorstellen.
Zur Agenda geht es hier entlang.

Sayyara Mammadova: Wie Kreml-nahe Telegram-Kanäle weltweit Desinformation verbreiten

31. März 2023.56 kremlfreundliche Telegram-Kanäle, die in drei Netzwerke ähnlich benannter Konten unterteilt sind, verbreiten kremlfreundliche Nachrichten an Nutzer in der ganzen Welt, darunter in Europa, Asien, Südamerika und im Nahen Osten. Die Kanäle geben vor, ‚wahrheitsgemäße‘ Informationen zu verbreiten, sind aber in Wirklichkeit Kanäle, die dazu beitragen, dass die Kreml-freundlichen Erzählungen Menschen in anderen Sprachen erreichen.“ Dies ist eines der Ergebnisse einer umfassenden Studie der aserbaidschanischen Journalistin und wissenschaftlichen Mitarbeiterin am DFRLab des Atlantic Council, Sayyara Mammadova, die im vergangenen Jahr am M100YEJ teilgenommen hat, und ihrer Kollegin Nika Aleksejeva, Resident Fellow am DFRLab des Atlantic Council.

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Alexandra Borchardt: EBU Report über Klimajournalismus

30. März 2023. In den vergangenen acht Monaten hat M100-Beirätin Prof. Dr. Alexandra Borchardt mit ihren beiden Ko-Autoren Katherine Dunn und Felix M. Simon von der Universität Oxford den neuen EBU Report 2023 erstellt. Titel: “Climate Journalism that works. Between knowledge and impact”. Für die Studie haben Alexandra Borchardt und ihre KollegInnen weltweit zahlreiche Chefredakteure, Medienführungskräfte und Akademiker interviewt, die zum Thema Klimakommunikation forschen, und stellen elf Fallstudien mit innovativen Projekten aus verschiedensten Redaktionen vor wie Planet A von Deutsche Welle oder AFPs “Future of the Planet“ Hub.

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Alexandre Brutelle über sein globales EIF

19. Februar 2023. Alexandre Brutelle, investigativer Journalist und M100 Alumnus, leitet das Environmental Investigative Forum (EIF) seit seiner Gründung im Jahr 2020. Das EIF mit Sitz in Paris ist das erste und einzige globale Konsortium für investigativen Umweltjournalismus, das sich auf den Aufbau von Kapazitäten und die Entwicklung von Ressourcen für Umweltjournalisten weltweit konzentriert. Es hat in den vergangenen Jahren Unterstützung vom Journalismusfonds der EU, dem Earth Journalism Network und dem Pulitzer Center erhalten, um innovative Berichterstattungstechniken unter Verwendung von Satellitenbildern zu entwickeln. Für 2023 plant die Organisation, ihren Vorstand für regionale investigative Netzwerke auf der ganzen Welt zu öffnen, die sich an der weiteren Ausgestaltung der Ziele des EIF beteiligen und gemeinsam neue Standards gestalten.

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Neue Europäische Newsplatform

28. November 2022. Tim Kohnen, Teilnehmer des diesjährigen M100 Young European Journalists Workshop, hat heute zusammen mit seinem Kollegen Julius E. O. Fintelmann die Nachrichtenplattform The European Correspondent gestartet.

„The European Correspondent ist eine neue Art von Medienorganisation“, sagen Tim und Julius. „Als gebürtige Europäer blicken wir über die nationalen Grenzen hinaus, um die Herausforderungen unserer Zeit zu erkennen. Wir glauben, dass die Bürgerinnen und Bürger in ganz Europa sich der Machtdynamik, der Handlungen und der Entscheidungsprozesse bewusst sein müssen, die diesen Kontinent bestimmen. Unser Team, das sich aus Journalisten aus ganz Europa zusammensetzt, liefert unabhängige, faire und ausführliche Berichte über die Ereignisse, die das tägliche Leben der Menschen hier beeinflussen. Der europäische Journalismus ist ein Experiment“, betonen Tim und Julius: „Gemeinsam mit unseren Lesern wollen wir vielfältige Ideen ausprobieren und definieren, wie europäischer Journalismus aussehen könnte und sollte. Wir sind weit davon entfernt, ein fertiges Produkt anzubieten – stattdessen wollen wir unsere Leser einladen, uns bei diesem Abenteuer zu begleiten.“

Unabhängige Nachrichten für und über Europa sind wichtig wie nie. Deshalb unterstützt M100 dieses inspirierende und mutige Projekt von Tim, Julius und ihrem Team und wünscht viele Leser und weitere Unterstützer!

„Die Medienbranche muss offener über psychische Gesundheit sprechen“

von Denise Brechbühl

Denise Brechbühl ist freiberufliche Journalistin aus der Schweiz. Dieses Jahr nahm sie am M100 Young European Journalists Workshop in Berlin und Potsdam teil, bei dem es um Desinformation, Fake News und journalistische Unparteilichkeit in Kriegs- und Krisenzeiten ging. In einem Side-Kick diskutierten die 21 Teilnehmer aus 17 europäischen Ländern auch das wichtige Thema „Mentale Gesundheit im Journalismus„.

Kriegsbilder am Fotodesk, prekäre Arbeitsbedingungen, Berichterstattung in konfliktreichen Kriegsgebieten – viele Journalisten leiden unter psychischen Belastungen. Oft fühlen sie sich damit allein gelassen und sind dadurch anfälliger für psychische Erkrankungen wie Depressionen oder Burnout. Die Medienbranche muss offener über mentale Gesundheit sprechen. Auf dem M100-Workshop konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer einen Nachmittag lang offen darüber diskutieren.
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Zusammenfassung des M100YEJ „Journalistische Unparteilichkeit in Zeiten des Krieges – Der Umgang mit Fake News und Desinformation“

Potsdam, 30. September 2022. In unserem sechstägigen M100 Young European Journalists Seminar, das in Zusammenarbeit mit der Friedrich-Naumann-Stiftung stattgefunden hat, haben wir den Teilnehmerinnen und Teilnehmern vermittelt, wie man Fake News erkennt und wie professionelle Faktenchecker und Plattformen wie Facebook mit der wachsenden Flut von Fake News und Desinformationen umgehen. Wie im Krieg mit Fake News umgegangen wird, wie sie erkannt und bekämpft werden und was dafür nötig ist. Welche Rolle traditionelle und welche soziale Medien spielen. Welche Dynamik sie entwickeln und wie Journalisten und Faktenchecker in Krisengebieten und in verschiedenen anderen Ländern Europas damit umgehen. Unterstützt wurde der M100YEJ von der Friedrich-Naumann-Stiftung und dem Presse- und Informationsamt der Bundesregierung, wofür wir uns herzliche bedanken.
Die gesamte Zusammenfassung finden Sie hier.