Zusammenfassung des M100 YEJ

27. September 2023. Vom 10. bis 14. September haben 20 junge Journalistinnen und Journalisten aus 14 europäischen Ländern am diesjährigen M100 Young European Journalists Workshop zum Thema „Klimaberichterstattung und ihre Bedeutung für die Demokratie“ sowie abschließend am M100 Sanssouci Colloquium teilgenommen. Die Zusammenfassung des intensiven, dicht gepackten Seminars können Sie hier nachlesen.

Wir danken unseren motivierten Teilnehmerinnen und Teilnehmern Esmira Aliyeva (Aserbaidschan), Ia Asatiani (Georgien), Rafael Correia (Portugal), Giorgi Dvalishvili (Georgien), Veronica Gennari (Italien | Frankreich), Eneya Georgieva (Bulgarien), Rima Grigoryan (Armenien), Fermin Grodira (Spanien), Juliane Maria Hilgert (Deutschland), David Ilieski (Nordmazedonien), Belle de Jong (Die Niederlande), Mariam Kukhilava (Georgien), Miray Önsal (Türkei), Chiara Pertile (Italien), Friedrich Steffes-Lay (Deutschland), Dimitrios Theologidis (Griechenland), Francesca Trinchini (Italien), Sofia Turati (Italien), Daria Zelenska (Ukraine | Spanien) und M100-Assistent Florentin Siegert, der den Workshop perfekt geleitet hat.

Ebenfalls einen großen Dank an die Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit, das Presse- und Informationsamt der Bundesregierung und Journalismfund Europe für die finanzielle Unterstützung.

In drei Tagen beginnt das M100 Sanssouci Colloquium!

11. September 2023. In drei Tagen, am Donnerstag, dem 14. September, beginnt das M100 Sanssouci Colloquium! Unter dem Titel „Between Ambition and Disarray – The Future of Democracy“. diskutieren rund 70 internationale ChefredakteurInnen, WissenschaftlerInnen und VertreterInnen aus Politik und Zivilgesellschaft über Stärken und Schwächen der Demokratie, Gründe der weltweiten Demokratiemüdigkeit und über die Zukunft der journalistischen Medien in Zeiten des rasanten technologischen Fortschritts und der Desinformation.
Die Eröffnungsrede des indischen Essayisten und Schriftstellers Pankaj Mishra, der 1995 durch sein Sachbuch „Butter Chicken in Ludhiana: Travels in Small Town India“ international bekannt wurde, wird ab 10.00 Uhr hier live gestreamt.
Zum Abschluss der Konferenz wird am Abend der renommierte M100 Media Award an die iranische „Women, Life, Freedom“-Bewegung verliehen. Mit dem Preis werden die mutigen Frauen und Mädchen, aber auch Männer geehrt, die in ihrer Heimat gegen Unterdrückung und für Freiheit und Menschenrechte protestieren.
Den Preis nimmt stellvertretend für die Bewegung die iranische Frauenrechtsaktivistin Shima Babaei entgegen, die seit 2020 im Exil in Belgien lebt.
Die Laudatio hält die Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen.
Die deutsch-iranische Schauspielerin und Musikerin Jasmin Tabatabai, die Journalistin und Menschenrechtlerin Düzen Tekkal und die iranische Frauenrechtlerin Mersedeh Shahinkar geben auf der Bühne ein starkes, politisches Statement ab.
Durch die Preisverleihung führt die TV-Moderatorin Pinar Atalay. Die Verleihung wird ab 18.00 Uhr live gestreamt.
Der M100 Media Award wird seit 2005 im Rahmen der internationalen Medienkonferenz M100 Sanssouci Colloquium vergeben. Bisher ausgezeichnet wurden u.a. Lord Norman Foster, Bernard Kouchner, Bob Geldof, Ingrid Betancourt, Hans-Dietrich Genscher, Kurt Westergaard, Vitali Klitschko, Charlie Hebdo, Roberto Saviano, Natalia Sindeeva, Nicola Sturgeon, Alexei Nawalny und das ukrainische Volk.

Berichterstattung über Klimawandel im Fokus des 19. M100YEJ

10. September 2023. Heute startet der 19. M100 Young European Journalists Workshop, für den 20 Nachwuchsjournalistinnen und -journalisten aus 14 europäischen Ländern ausgewählt worden sind (u.a. Armenien, Belgien, Bulgarien, Deutschland, Frankreich, Georgien, Griechenland, Nordmazedonien, Spanien, Ukraine). Unter dem Titel „Reporting on Climate Change – and its Significance for Democracy“ beschäftigen sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer vier Tage lang mit folgenden Fragen: „Was bedeutet der Klimawandel für den Journalismus? Berichten JournalistInnen angemessen über die Klimaereignisse, die unser aller Leben so stark beeinflussen? Muss sich Journalismus gar ändern, um die Öffentlichkeit sachgerechter zu informieren? Und welche Auswirkungen haben Klimawandel und die Berichterstattung darüber auf unsere Demokratie?

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M100YEJ: Dimitrios Theologidis, 22, Griechenland

3. August 2023. Sollte sich der Journalismus angesichts wachsender Krisen wie dem Klimawandel verändern – oder nicht? Das fragten wir die Bewerber für das diesjährige M100 Young European Journalists Workshop, der vom 10. bis 14. September zum Thema Klimaberichterstattung – und ihre Bedeutung für die Demokratie – in Potsdam stattfindet.
Dimitros Theologidis, der gerade seinen Abschluss an der School of Journalism and Mass Communication an der Aristoteles-Universität Thessaloniki in Griechenland gemacht hat, hat eine klare Antwort: Ja!

Dimitrios interessiert sich sehr für Aspekte des Journalismus und Kommunikation, wie z. B. Umweltjournalismus sowie für internationale Beziehungen. In seiner Abschlussarbeit „Minority influence on the construction of social identities in an intergroup context“ (Einfluss von Minderheiten auf die Konstruktion sozialer Identitäten in einem gruppenübergreifenden Kontext) hat er die Haltung der Griechen gegenüber den wichtigsten Migrantengruppen des Landes und anderen Minderheiten untersucht.

Einen Überblick über die anderen 19 Teilnehmerinnen und Teilmnehmer sowie die Workshopleiter finden Sie hier.

Pankaj Mishra eröffnet M100 Sanssouci Colloquium

13. Juli 2023. Der indische Essayist, Literaturkritiker und Schriftsteller Pankaj Mishra hält die Eröffnungsrede des diesjährigen M100 Sanssouci Colloquiums, das am 14. September in der Orangerie Sanssouci in Potsdam stattfindet.
Der 1969 im Norden Indiens geborene Autor wurde 1995 durch sein Sachbuch „Butter Chicken in Ludhiana: Travels in Small Town India“ international bekannt. In dem Reisebericht beschreibt er die die sozialen und kulturellen Veränderungen in Indien im Kontext der fortschreitenden Globalisierung. Sein jüngstes Buch „Freundliche Fanatiker“ ist eine Essaysammlung, in der er den Mythos des „überlegenen Westens“ hinterfragt und schildert, wie sehr dieser Mythos „in die Irre führt“.

Mehr über Pankaj Mishra erfahren Sie hier.

M100 Media Forum in Tblissi: Kampf um demokratische Räume

12. Juli 2023. Unabhängige Medien und eine aktive Zivilgesellschaft sind ein Fundament für die Demokratie, die durch autokratische Regierungen bedroht werden. Beim M100 Media Forum in Georgien diskutierten rund 30 nationale und internationale VertreterInnen aus Medien und Zivilgesellschaft, wie öffentliche Räume für gesellschaftlichen Diskurs und Wandel gestärkt werden können.

Demokratien weltweit – und die liberale internationale Ordnung – stehen vor vielfältigen Herausforderungen, die die Grundlagen ihrer Werte und Institutionen in Frage stellen. So ist der neue geopolitische Wettbewerb unserer Zeit auch ein Kampf um die Rolle, die Bedeutung und letztlich die Zukunft der Demokratie. Diese Entwicklungen standen im Mittelpunkt intensiver, manchmal düsterer, aber immer aufschlussreicher Diskussionen im Rahmen des eintägigen M100 Media Forums unter dem Titel „Between Ambition and Disarray – The Future of Democracy“, das wir am 22. Juni gemeinsam mit der Alfred Herrhausen Gesellschaft (AHG) in der georgischen Hauptstadt Tbilissi veranstaltet haben. Die Diskussionen fanden unter Chatham House Rules statt.

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Zusammenfassung „How to run a journalism start-up?“

2. Juni 2023. Am Donnerstag, dem 25. Mai, hat M100 mit drei Gründern und einer Chefredakteurin von drei Medien-Start-ups eine Online-Diskussion zum Thema ie Online-Fragestunde „How to run a journalism Start-up?“ veranstaltet.
Speaker waren:
Julius O. Fintelmann, Mitgründer von „The European Correspondent„, das erst Ende November 2022 gestartet wurde;
Florian Vitello, Ko-Gründer und Viktoria Franke, Chefredakteurin vom „Good News Magazin„, das der täglichen Flut an schlechten und bedrohlichen Nachrichten entgegenwirken will;
Matthias Bannert, Mitbegründer und Geschäftsführer des Online-Magazins „Medieninsider„.
Moderiert wurde die Veranstaltung von Sabine Sasse, Head of Programme des M100 Sanssouci Colloquiums.

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Can Dündar über die Wahl in der Türkei

17. Mai 2023. Eine gewisse Enttäuschung war Can Dündar und seiner Frau Dilek anzusehen, als am vergangenen Sonntag die ersten Hochrechnungen der Türkei-Wahl veröffentlicht wurden: Kein Erdrutsch-Sieg von Herausforderer Kemal Kılıçdaroğlu, keine sofortige Abwahl von Sultan Recep Tayyip Erdoğan. Im Falle eines Sieges der Opposition wären Dündar und seine Frau sofort in die Türkei zurückgekehrt. Nun müssen sie bis auf unbestimmte Zeit hierbleiben.
Nicht, dass es ihnen in Deutschland nicht gefällt, erzählen sie am Wahltag im Garten des Maxim-Gorki-Theaters, aus dem Dündar die Wahl live kommentiert hat. Aber sie vermissen ihre Heimat, ihre Familien, ihr (von der AKP konfisziertes) Haus und haben beide seit Jahren ihre alten und kranken Eltern nicht mehr gesehen.
Einen großen Anteil an diesem Ergebnis haben zwei Drittel der 1,5 Millionen in Deutschland wahlberechtigen Türken, die erneut den zunehmend autokratisch regierenden Erdoğan gewählt haben, ohne selbst in der Türkei zu leben. “Ich beobachte das seit 20 Jahren und versuche es, zu verstehen”, sagt Can Dündar.

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AHG ist Partner des M100 Media Forum in Tbilisi und des M100 SC in Potsdam

15. Mai 2023. Wir freuen uns sehr auf die Zusammenarbeit mit der Alfred Herrhausen Gesellschaft beim M100 Media Forum in Tbilisi und dem M100 Sanssouci Colloquium in Potsdam!

Das M100 Media Forum findet am 22. Juni unter dem Titel M100-Jahrestitel „Between Ambition and Disarray: The Future of Democracy“ in der georgischen Hauptstadt statt. ES wird gemeinsam vom M100 Sanssouci Colloquium, dem Institut für Medien- und Kommunikationspolitik IfM und der Alfred Herrhausen Gesellschaft organisiert. Kooperationspartner sind Radio Free Europe und die Friedrich-Naumann-Stiftung.

Tiflis ist die Hauptstadt einer jungen, aufstrebenden Demokratie, die unter enormem Druck steht. Georgien ist nicht nur seit der russischen Invasion im Jahr 2008 mit der ständigen Sicherheitsbedrohung durch Russland konfrontiert, sondern auch mit den konkreten Folgen des Ukraine-Kriegs in Form von Zehntausenden von Flüchtlingen. Es ist ein Land mit einer beeindruckend vitalen Zivilgesellschaft und engagierten Journalisten, die unsere Unterstützung brauchen. Die Konferenz wendet sich an Medienschaffende, NGOs und politische Entscheidungsträger sowie an die interessierte Öffentlichkeit, um über die Zukunft der Demokratie in einer internationalen Perspektive zu diskutieren.

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Sayyara Mammadova: Wie Kreml-nahe Telegram-Kanäle weltweit Desinformation verbreiten

31. März 2023.56 kremlfreundliche Telegram-Kanäle, die in drei Netzwerke ähnlich benannter Konten unterteilt sind, verbreiten kremlfreundliche Nachrichten an Nutzer in der ganzen Welt, darunter in Europa, Asien, Südamerika und im Nahen Osten. Die Kanäle geben vor, ‚wahrheitsgemäße‘ Informationen zu verbreiten, sind aber in Wirklichkeit Kanäle, die dazu beitragen, dass die Kreml-freundlichen Erzählungen Menschen in anderen Sprachen erreichen.“ Dies ist eines der Ergebnisse einer umfassenden Studie der aserbaidschanischen Journalistin und wissenschaftlichen Mitarbeiterin am DFRLab des Atlantic Council, Sayyara Mammadova, die im vergangenen Jahr am M100YEJ teilgenommen hat, und ihrer Kollegin Nika Aleksejeva, Resident Fellow am DFRLab des Atlantic Council.

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