„Bewundernswerter Mut, Tapferkeit und Glauben an die Freiheit“

„Wen sonst, wenn nicht das ukrainische Volk hätten wir bei M100 auszeichnen sollen! Mit bewundernswertem Mut, Tapferkeit und Glauben an die Freiheit kämpfen die Bürgerinnen und Bürger der Ukraine gegen den russischen Aggressor. Die Ukrainerinnen und Ukrainer benötigen unsere uneingeschränkte Solidarität und Unterstützung.“

Christoph Lanz, Trustee Thomson Foundation, Head of Board Thomson Media und Mitglied des M100-Beirats zur Begründung der Verleihung des M100 Media Awards an das ukrainische Volk am 15. September in der Orangerie Sanssouci.

M100 Media Award an das ukrainische Volk – Dr. Wladimir Klitschko nimmt Preis in Potsdam entgegen

Potsdam, 6. September 2022. Das ukrainische Volk, das sich seit Monaten mit eiserner Standhaftigkeit gegen die brutale Invasion Russlands wehrt und seine Freiheit und Souveränität auf europäischem Boden verteidigt, wird in diesem Jahr mit dem M100 Media Award ausgezeichnet. Dr. Wladimir Klitschko, der seit der russischen Invasion als Stimme aus Kyiv die Welt immer wieder dazu aufruft, Haltung gegen das Unrecht dieses Krieges zu zeigen, nimmt die Auszeichnung stellvertretend entgegen.

Dr. Wladimir Klitschko ist eine der prominentesten und einflussreichsten Stimmen der Ukraine. Zu Beginn des russischen Überfalls hat er sein Leben als erfolgreicher Unternehmer und Coach in Deutschland aufgegeben und kämpft seitdem in seinem Heimatland für Unabhängigkeit, Demokratie und Freiheit. Nutzt seine internationalen Kontakte, um unermüdlich bei Vertretern aus Politik und Wirtschaft weltweit für die Unterstützung der Ukraine zu werben. Steht gemeinsam mit seinem Bruder Vitali, Bürgermeister von Kyiv, der 2014 als Vertreter aller demokratischen Bewegungen in der Ukraine mit dem M100 Media Award ausgezeichnet worden ist, an der Seite seines Volkes. „Wir werden uns mit aller Kraft verteidigen und für Freiheit und Demokratie kämpfen“, so Wladimir Klitschko. „Wir werden so lange kämpfen, wie wir leben.“

Die Verleihung findet am Donnerstag, 15. September um 19.00 Uhr im Ostflügel des Orangerieschlosses Sanssouci statt.
Die Laudationen werden von der amerikanischen Botschafterin in Deutschland, Amy Gutmann, und dem ehemaligen polnischen Ministerpräsidenten Donald Tusk (per Videoschalte) gehalten. Die politische Hauptrede der Preisverleihung hält Bundeskanzler Olaf Scholz.

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„Ich habe mehr Schrecken gesehen, als ich mir vorstellen konnte“

21 Nachwuchsjournalisten aus 17 europäischen Ländern beim M100YEJ über Fake News und Desinformation

Potsdam, 29. August 2022. „Seit dem Beginn der russischen Invasion in der Ukraine habe ich in Telegram-Chats mehr Schrecken gesehen, als ich mir je hätte vorstellen können“, schreibt die lettische Journalistin Paula Anna Koškina in ihrem Bewerbungsessay. Sie gibt darin Einblicke in ihren Arbeitsalltag bei der Auslandsredaktion des öffentlichen Rundfunksenders Latvian Televison: „Die Pflicht, über die Geschehnisse dort zu berichten, hat sich auch auf mich ausgewirkt. Am Anfang hatte ich nicht viel Zeit, um die hereinkommenden Informationen zu verarbeiten, die Arbeit ging vor. Erst als ich nach Hause ging, konnte ich die Emotionen der täglichen Ereignisse an mich heranlassen. Nachts bin ich ungefähr jede Stunde aufgewacht und habe geschaut, ob der ukrainische Präsident noch lebt.“
Paula Anna ist eine von 21 Nachwuchsjournalistinnen und -journalisten aus 17 europäischen Ländern, die für den diesjährigen M100 Young European Journalists Workshop (M100YEJ) aus über 70 Bewerbern ausgewählt wurden. Er findet vom 10. bis 15. September 2022 in den Räumen der Friedrich Naumann Stiftung in Berlin sowie in Potsdam-Sanssouci statt.
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Bundeskanzler Olaf Scholz hält Hauptrede des M100 Sanssouci Colloquiums

18. August 2022. Beim diesjährigen M100 Sanssouci Colloquium spricht Bundeskanzler Olaf Scholz anlässlich der Verleihung des M100 MEDIA AWARD die politische Hauptrede. Die internationale Medienkonferenz findet am 15. September in der Orangerie Sanssouci in Potsdam statt.
In diesem Jahr stehen der militärische Angriff Russlands auf die Ukraine, die daraus folgenden Konsequenzen für Europa und die Rolle der Medien im Mittelpunkt des diesjährigen M100 Sanssouci Colloquiums.
Die Invasion Russlands in den unabhängigen Nachbarstaat ist der größte kriegerische Konflikt auf dem europäischen Kontinent seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs mit enormen Folgen für Geopolitik, Wirtschaft, Demokratie, Gesellschaft und Umwelt. Wie will Europa, wie will die westliche Welt Demokratie, Freiheit sowie Presse- und Meinungsfreiheit verteidigen und stärken?

Bundeskanzler Olaf Scholz: „Für eine funktionierende Demokratie ist sie im Grunde konstitutiv: die freie und unabhängige Presse. Gerade in Zeiten von Desinformation, wie wir sie erleben, ist sie unverzichtbar. Denn die bittere Wahrheit ist: Desinformation wirkt. Und wo die Desinformation total ist, wo keine abweichende Information mehr wahrgenommen werden kann, da wird Unerhörtes sagbar und entsetzliche Verbrechen möglich. Das beweist Russlands grausamer Angriffs- und Vernichtungskrieg gegen die Ukraine. Umso wichtiger, dass wir im Rahmen des M100 Media Award in Potsdam zusammenkommen, um die zu ehren, die mit ihrer Arbeit oft auch ihr Leben für die Stärkung der Meinungs- und Pressefreiheit und damit immer auch für die Demokratie einsetzen.“

Mike Schubert, Oberbürgermeister von Potsdam und Vorsitzender des M100-Beirats:
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Noch 5 Wochen bis zum M100 Sanssouci Colloquium!

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11. August 2022. Heute in 5 Wochen beginnt das M100 Sanssouci Colloquium! Was die Konferenz so besonders, so einzigartig macht, erfahren Sie im Video.

Die 18. Ausgabe der internationalen Medienkonferenz findet am Donnerstag, dem 15. September 2022 ab 9.30 Uhr in der Orangerie von Sanssouci in Potsdam statt. Unter dem Titel „Krieg und Frieden. Eine neue Weltordnung stehen der militärische Angriff Russlands auf die Ukraine, die daraus folgenden Konsequenzen für die europäische Innen- und Außenpolitik sowie die Rolle der Medien im Mittelpunkt der Diskussionen.

Mehr als 60 internationale Chefredakteure, Historiker, Wissenschaftler und Vertreter von unabhängigen Organisationen sowie 21 junge Journalistinnen und Journalisten aus 17 europäischen Ländern, die zuvor am M100 Young European Journalists Workshop teilgenommen haben, diskutieren zu den Themen „Europäische digitale strategische Autonomie“, „Die Rolle Europas in einer neuen Weltordnung“ und „Information als Waffe“ (9.30 – 16.30 Uhr). Die Agenda finden Sie hier.

In dem Special Talk “Left Alone?” (17.00 Uhr) spricht Wolfgang Ischinger, ehemaliger Vorsitzender der Münchner Sicherheitskonferenz, mit Vjosa Osmani-Sadriu, seit April 2021 Präsidentin der Republik Kosovo, über die angespannte politische Situation auf dem Balkan, was das für die EU und die Ukraine bedeutet, welchen Beitrag der Westbalkan angesichts einer neuen Weltordnung zu einer stabilen Europäischen Gemeinschaft leisten kann und wie Europa sein Verhältnis zu Russland in Zukunft gestalten sollte.

Ab 19.00 Uhr findet die Verleihung des M100 Media Awards statt. Seit 2005 wird der undotierte Preis im Rahmen der Konferenz an Persönlichkeiten vergeben, die sich für Demokratie, Meinungs- und Pressefreiheit einsetzen. Bisher ausgezeichnet wurden u.a. Bob Geldof, Ingrid Betancourt, Hans-Dietrich Genscher, Kurt Westergaard, Vitali Klitschko, Charlie Hebdo, Roberto Saviano, Natalia Sindeeva, Nicola Sturgeon und Alexei Nawalny.

Die diesjährige Entscheidung wird zeitnah bekannt gegeben.

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„Wir brauchen Sichtbarkeit auf internationaler Ebene“

15. Juni 2022. Olesia Tytarenko, stellvertretende Chefredakteurin des Nationalen öffentlichen Rundfunkgesellschaft der Ukraine (Suspilne), unterstreicht die Aussage ihrer Kollegin Olga Konsevych:

„Wir als öffentlich-rechtlicher Sender hatten es etwas leichter als die privaten Medien. Aber auch wir brauchen Sichtbarkeit auf internationaler Ebene, denn wie man sehen kann, nimmt die Aufmerksamkeit und auch die Unterstützung ab. Und vielleicht kann eine engere internationale Zusammenarbeit zwischen Journalisten, Redaktionen und Vertretern der Zivilgesellschaft eine positive Wirkung erzielen.

Was uns ebenfalls Sorgen bereitet, sind die Narrative, die in letzter Zeit in westlichen Medien erschienen sind. Einige Journalisten und Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens haben versucht, die Idee zu vermitteln, dass die Ukraine ihr Territorium abtreten muss, um den Krieg zu beenden. Unser Ziel als Journalisten ist es, ihnen das Gegenteil zu beweisen. Und dabei brauchen wir auch die Hilfe der westlichen Gesellschaft.“
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„Sie setzen ihr Leben aufs Spiel“

11. Juni 2022. Die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ berichtet über unseren Online-Talk mit Zakhar Protsiuk, Co-Gründer und Managing Editor von The Fix Media, Ukraine, am vergangenen Mittwoch.

„Zakhar Protsiuk war Journalist. In Kiew managt er das von ihm mitgegründete Portal „The Fix“. Zurzeit sammelt er Spenden für Medienschaffende, die über den Krieg berichten. Was in der Ukraine geschieht, dürfe man nicht aus den Augen verlieren, sagt er.“

Den gesamten Bericht lesen Sie hier.

Talk mit Zakhar Protsiuk, The Fix Media, Ukraine

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9. Juni 2022. Kernsätze aus dem Gespräch mit Zakhar Protsiuk, Co-Founder und geschäftsführender Redakteur von The Fix Media, Ukraine, das wir am 8. Juni auf Zoom geführt haben. Moderiert wurde die Diskussion von M100-Beirat Christoph Lanz, Head of Board Thomson Media Deutschland sowie Trustee der Thomson Foundation und ehemaliger Programmdirektor von DW TV. Die Aufzeichnung des einstündigen Gesprächs können Sie hier anschauen.

• Vor dem Krieg in der Ukraine war The Fix Media Media ein Markt und eine Wissens-Hub für Medienmanager. Es begann als ein Projekt innerhalb einer Beratungsfirma namens Jnomics. The Fix ist eine relativ junge Organisation, die vor weniger als drei Jahren gegründet wurde.

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Unser Alumni-Network: Andreea Tănasie, Rumänien

4. Juni 2022. Andreea Tănasie studiert Europäische Politik an der Universität von Amsterdam und setzt sich leidenschaftlich für eine bessere Zukunft der EU ein.

„Der Krieg in der Ukraine war ein Aufruf zum Handeln, eine Möglichkeit, zwischen den Werten zu unterscheiden, für die es sich zu kämpfen lohnt, und denen, die Europa ins Chaos stürzen“, sagt sie. “Aber es reicht nicht aus, den Krieg zu verurteilen. Es müssen Reformen durchgeführt werden – im Journalismus, in der Politik, in der Kultur und in unserer gesamten Art, über Frieden und Konflikte nachzudenken. Mein größter Wunsch ist es, Teil dieser Reformen zu sein, mich an den Diskussionen über den Krieg in der Ukraine zu beteiligen und dafür zu sorgen, dass die Erinnerung an diese Monate zu einer Richtschnur für ein vereinteres Europa wird.”
Andreea hat 2021 am M100YEJ teilgenommen.

Mehr über Andreea erfahren Sie hier.

Umfangreiche Unterstützung für Ukrainer

21. Mai 2022. Das National Endowment for Democracy hat eine umfangreiche Liste über Organisationen und Institutionen in der ganzen Welt zusammengestellt, die Ukrainern Hilfe und Unterstützung anbieten – Wissenschaftlern, Journalisten, Aktivisten, Forschern, Künstlern und anderen.

Es ist jederzeit möglich, Hilfsorganisationen und -angebote zu ergänzen. Die gesamte Übersicht finden Sie hier.