2. April 2024. M100-Alumna Olga Konsevych, ukrainische Journalistin und Medienmanagerin, erhält für ihr Engagement für Vielfalt und Inklusion in der Nachrichtenbranche das Elevate 2024 Stipendium der Google News Initiative und der INMA (mehr Infos hier). Olga hat nach dem völkerrechtswidrigen Angriff Russlands auf die Ukraine ihr Heimatland verlassen und arbeitet seitdem als Journalistin in Deutschland, unter anderem für den Tagesspiegel. Außerdem nimmt sie an verschiedenen EU- und US-Projekten mit Schwerpunkt auf investigativem Journalismus teil.
Darüber hinaus ist Olga Konsevych an der Umsetzung des Projekts „Why Ukraine“ beteiligt, das darauf abzielt, Desinformationen über die Ukraine und die Demokratie weltweit zu bekämpfen, indem es ausgewiesenen Experten eine Plattform bietet, um mit einem internationalen Publikum zu kommunizieren.
Manifest für „Frieden“, aber ohne die Ukraine. Faktencheck der russischen Lügen in Europa
21. März 2023. Viktor Sholudko, Alina Tropynina und Kyrylo Perevoshchykov haben für die ukrainische Organisation VoxUkraine das sogenannte „Manifest für Frieden“ von Alice Schwarzer und Sarah Wagenknecht einem Faktencheck unterzogen und uns erlaubt, den Text auf der M100-Website zu veröffentlichen. Den englischsprachigen Originaltext finden Sie hier.
Am 10. Februar erschien die Petition „Manifest für den Frieden“ auf der Plattform Change.org, die bereits von mehr als 748.000 Menschen unterzeichnet wurde. Die Autorinnen des Aufrufs sind die Deutschen Alice Schwarzer und Sahra Wagenknecht. Und obwohl die Abstimmung nicht die öffentliche Meinung in Deutschland widerspiegelt – jeder Bürger eines beliebigen Landes kann die Petition unterstützen – ist sie eine weitere Erinnerung daran, dass der russische „Frieden“ nicht nur in Moskau, sondern auch in einigen europäischen Städten beliebt ist.
Zusammenfassung des M100YEJ „Journalistische Unparteilichkeit in Zeiten des Krieges – Der Umgang mit Fake News und Desinformation“
Potsdam, 30. September 2022. In unserem sechstägigen M100 Young European Journalists Seminar, das in Zusammenarbeit mit der Friedrich-Naumann-Stiftung stattgefunden hat, haben wir den Teilnehmerinnen und Teilnehmern vermittelt, wie man Fake News erkennt und wie professionelle Faktenchecker und Plattformen wie Facebook mit der wachsenden Flut von Fake News und Desinformationen umgehen. Wie im Krieg mit Fake News umgegangen wird, wie sie erkannt und bekämpft werden und was dafür nötig ist. Welche Rolle traditionelle und welche soziale Medien spielen. Welche Dynamik sie entwickeln und wie Journalisten und Faktenchecker in Krisengebieten und in verschiedenen anderen Ländern Europas damit umgehen. Unterstützt wurde der M100YEJ von der Friedrich-Naumann-Stiftung und dem Presse- und Informationsamt der Bundesregierung, wofür wir uns herzliche bedanken.
Die gesamte Zusammenfassung finden Sie hier.
„Ich habe mehr Schrecken gesehen, als ich mir vorstellen konnte“
21 Nachwuchsjournalisten aus 17 europäischen Ländern beim M100YEJ über Fake News und Desinformation
Potsdam, 29. August 2022. „Seit dem Beginn der russischen Invasion in der Ukraine habe ich in Telegram-Chats mehr Schrecken gesehen, als ich mir je hätte vorstellen können“, schreibt die lettische Journalistin Paula Anna Koškina in ihrem Bewerbungsessay. Sie gibt darin Einblicke in ihren Arbeitsalltag bei der Auslandsredaktion des öffentlichen Rundfunksenders Latvian Televison: „Die Pflicht, über die Geschehnisse dort zu berichten, hat sich auch auf mich ausgewirkt. Am Anfang hatte ich nicht viel Zeit, um die hereinkommenden Informationen zu verarbeiten, die Arbeit ging vor. Erst als ich nach Hause ging, konnte ich die Emotionen der täglichen Ereignisse an mich heranlassen. Nachts bin ich ungefähr jede Stunde aufgewacht und habe geschaut, ob der ukrainische Präsident noch lebt.“
Paula Anna ist eine von 21 Nachwuchsjournalistinnen und -journalisten aus 17 europäischen Ländern, die für den diesjährigen M100 Young European Journalists Workshop (M100YEJ) aus über 70 Bewerbern ausgewählt wurden. Er findet vom 10. bis 15. September 2022 in den Räumen der Friedrich Naumann Stiftung in Berlin sowie in Potsdam-Sanssouci statt.
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Podcast mit AFP-Faktencheck-Chefin Eva Wackenreuther
27. April 2022. Der Ukraine-Krieg ist für FaktencheckerInnen sinnbildlich ein Aufklärungskrieg gegen jeden, der Propaganda und Lügen verbreitet. Was läuft aktuell an der Faktencheck-Front? Dazu hat Victoria Graul, Gründerin des Podcasts „Digga Fake“ und M100 Alumna, für ihren Podcast mit Eva Wackenreuther gesprochen, die in Wien die deutschsprachige Faktencheck-Redaktion von AFP leitet.
Eva wird auch beim M100 Young European Journalists Workshop, der vom 10.-15. September zum Thema „Fake News und Desinformation“ stattfindet, einen Kurs zu dem Thema leiten. Als Mitbegründerin des ersten Fakterncheck-Blogs in Österreich „Fakt ist Fakt“ zählt Eva außerdem zu den VorreiterInnen in der dortigen Faktencheck-Community. Hier geht es zum Podcast „6 Lektionen, die wir von der Fake-News-Schlacht um die Ukraine lernen„.