Alle Reden des M100 Sanssouci Colloquiums sind online!

18. September 2024. Alle Reden des M100 Sanssouci Colloquiums sind jetzt in transkribierter Form online:

Eröffnungsrede des M100 Sanssouci Colloquiums von Dr. Anna Wieslander „Mit Russland als systemischer Bedrohung braucht Europa ein neues Rezept für Frieden und Wohlstand“ (mit Video)

Begrüßungsrede M100 Media Award von Mike Schubert, Oberbürgermeister Landeshauptstadt Potsdam

Laudatio auf Dr. Vjosa Osmani Sadriu von Rudolf Scharping, ehemaliger Bundesminister

Dankesrede von Dr. Vjosa Osmani-Sadriu, Präsidentin der Republik Kosovo

Laudatio auf Donald Tusk von Joachim Gauck, Bundespräsident a.D.

Dankesrede von Professor Adam Bodnar, Justizminister Republik Polen, im Namen von Donald Tusk, Ministerpräsident Republik Polen

Rückblick auf das M100SC – Der Tag

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17. September 2024. Kurzer Recap des Konferenzteils des M100 Sanssouci Colloquiums „Democracy under Attack“ am 14. September mit rund 80 führenden Journalisten und Journalistinnen, WissenschaftlerInnen und VertreterInnen von Think Tanks aus ganz Europa und den USA: Was ist an diesem Tag passiert? Was haben die TeilnehmerInnen von der Konferenz mitgenommen? Was waren die Themen?

Das Video wurde von der Agentur Medienlabor erstellt.

„Mit Russland als systemischer Bedrohung braucht Europa ein neues Rezept für Frieden und Wohlstand“

Eröffnungsrede von Dr. Anna Wieslander, Direktorin für Nordeuropa beim Atlantic Council, Schweden, am 14. September 2024 in Potsdam

Es herrscht die Überzeugung, dass eine abwartende Haltung gegenüber Russland für einen friedlichen Weg in die Zukunft von Vorteil sein könnte“, sagte Anna Wieslander in ihrer Eröffnungsrede des M100 Sanssouci Colloquiums am vergangenen Donnerstag. „Eine solche Überzeugung basiert auf Überlegungen wie: Besteht wirklich eine Gefahr, auf das Beste zu hoffen, den Wunsch nach Dialog und Entspannung zu signalisieren, unabhängig vom Verhalten Russlands? Ist das nicht einfach verantwortungsvolle Führung, ein Versuch, eine Eskalation des Konflikts zu vermeiden, sich für Kommunikation und gegenseitiges Verständnis zu öffnen und militärische Aspekte herunterzufahren? Leider nicht. In der Tat könnten Tatenlosigkeit und Zögern aggressives Verhalten beschleunigen. Auch in dieser Hinsicht liegt die Antwort auf die Frage in der Anerkennung Russlands als systemische Bedrohung. Fehlwahrnehmungen oder Fehleinschätzungen können große Auswirkungen haben, wie uns das Münchner Abkommen von 1938 gelehrt hat.“
Europa müsse „eine langfristige Strategie entwickeln, die über die unmittelbare Situation hinausgeht. Europa muss sich darüber im Klaren sein, dass Russland zwar geografisch immer an der Grenze Europas liegen wird, aber nicht zwangsläufig ein Teil Europas ist oder notwendigerweise in unsere Sicherheitsordnung einbezogen ist. Europa sollte stattdessen ein Gleichgewicht gegenüber Russland herstellen.“
Anna Wieslanders ganze Rede können Sie hier nachlesen und anschauen.

„Früher habe ich Juden gehasst“

Luai Ahmed, ein aus dem Jemen stammender Journalist, Buchautor und Conten Creator, der seit 2014 in Schweden lebt, hat beim M100 Sanssouci Colloquium einen beeindruckenden Impuls gehalten. In ihm beschreibt er seinen Werdegang vom Israelhasser zum Kämpfer gegen Antisemitismus, und wie man Demokratie auf Social Media verteidigt. Mittlerweile ist er ein vehementer Kritiker eines radikalen Islam und autoritärer Regime im Nahen und Mittleren Osten. Der Beitrag ist auch auf ZEIT Online erschienen.

Ich heiße Luai Ahmed, bin Journalist und Content-Creator, 31 Jahre alt, und komme aus Sanaa im Jemen. Ich kämpfe auf meinen Social-Media-Plattformen gegen islamischen Extremismus, Antisemitismus, Rassismus, Homophobie und Sexismus.
Ich bin Teil einer Onlinebewegung namens Builders of the Middle East. Neben einem englischsprachigen Kanal, den ich moderiere, betreiben wir zwei weitere – einen in arabischer und einen in hebräischer Sprache. Wir erzählen dort Geschichten, die von Menschlichkeit und von Menschen handeln. In unserem Team arbeiten Araber und Juden, die von Extremismus, Gewalt und Hass restlos bedient sind und ihre ganze Kraft dafür einsetzen, den Nahen Osten zu „entradikalisieren“.
Ich arbeite heute mit Jüdinnen und Juden zusammen, mit denen mich eine tiefe Zuneigung verbindet. Ich habe jüdische Freundinnen und Freunde, die mir sehr, sehr viel bedeuten. Das war nicht immer so.

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„Ein unerschütterliches Bekenntnis zu demokratischen Werten“

Potsdam, 13. September 2024. Gestern Abend ging das 20. M100 Sanssouci Colloquium mit der Verleihung des M100 Media Award im Orangerieschloss Sanssouci in Potsdam zu Ende. Die hochkarätige, europäische Auszeichnung ging an Dr. Vjosa Osmani-Sadriu, Präsidentin der Republik Kosovo, und an Donald Tusk, Ministerpräsident der Republik Polen. Mit dem Preis werden sie als unverzichtbare Stimmen für die demokratische freie Gesellschaft in Europa und als Wegbereiter für ein modernes, stabiles Europa ausgezeichnet.
Für Donald Tusk, der nicht persönlich kommen konnte, nahm stellvertretend Prof. Adam Bodnar, Justizminister der Republik Polen an der Verleihung teil.
Durch den Abend führte Fernsehjournalistin und M100-Beirätin Astrid Frohloff.

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Joachim Gauck und Rudolf Scharping halten Laudationes auf Donald Tusk und Vjosa Osmani-Sadriu

9. September 2024. Der ehemalige Bundespräsident Joachim Gauck und der ehemalige Verteidigungsminister Rudolf Scharping halten im Rahmen der Verleihung des M100 Media Award an den polnischen Ministerpräsidenten Donald Tusk und an die Präsidentin der Republik Kosovo, Dr. Vjosa Osmani-Sadriu, die Laudationes. Die Verleihung des M100 Media Award findet am 12. September ab 19.00 Uhr in der Orangerie Sanssouci statt, sie wird auf www.m100potsdam.org live gestreamt.

Zu unserem großen Bedauern musste Bundeskanzler Olaf Scholz seine Teilnahme am M100 Media Award aus Termingründen leider absagen.
Auch Premierminister Donald Tusk kann aufgrund wichtiger Verpflichtungen im Land, die in diesem Jahr auf den 12.9. verschoben wurden, nicht persönlich an der Verleihung teilnehmen. In Vertretung des Premierministers wird Professor Adam Bodnar, Justizminister der Republik Polen, den Preis entgegennehmen.

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Nur noch eine Woche!

5. September 2024. Heute in einer Woche findet das 20. M100 Sanssouci Colloquium statt. Unter dem Titel „Democracy under Attack“ erwarten wir rund 80 Medien- und Meinungsmacher aus ganz Europa und den USA, um über Auswirkungen von Desinformation, die Wehrhaftigkeit Europas, die transatlantische Partnerschaft, den Zustand der Demokratie, Chancen und Gefahren durch Künstliche Intelligenz und die Rolle und Aufgaben von Journalisten in einer komplexer und komplizierter werdenden Welt zu diskutieren.
Folgende Programmpunkte werden auf der M100 Website live gestreamt:
Die Eröffnungsrede von Anna Wieslander, Direktorin für Nordeuropa beim Atlantic Council (10.00 – 10.30 Uhr), der Special Talk über die bevorstehenden US-Wahlen in Kooperation mit POLITICO (17.30 – 18.30 Uhr) sowie die Verleihung des M100 Media Award (19.00 – 20.30 Uhr).

M100 veranstaltet zum ersten Mal Reporter Slam in Potsdam

Bühnenshow mit sechs internationalen Journalistinnen und Journalisten am 11. September im Potsdamer FreiLand

Am Mittwoch, dem 11. September, gastiert Deutschlands unterhaltsamste Bühnenshow mit Journalistinnen und Journalisten zum ersten Mal in Potsdam: der Reporter Slam. Sechs Reporterinnen und Reporter aus verschiedenen europäischen Ländern stellen sich und ihre Reportagen im Potsdamer Kulturzentrum freiLand dem Urteil der Zuschauerinnen und Zuschauer. Wer kann am besten die eigene Reportage vortragen, von ihren oder seinen Recherchen erzählen und die Zuhörer mitreißen? Der Einsatz von Fotos, Videos, Musik o.ä. ist dabei ausdrücklich erlaubt.
Das Publikum wählt am Ende den neuen Slampion. Er oder sie qualifiziert sich fürs nächste Jahresfinale im Januar in Berlin.

Beginn ist um 20 Uhr, Einlass ab 19 Uhr. Tickets für die Veranstaltung gibt es an der Abendkasse oder im Vorverkauf hier.

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Special Talk: Europa im Schatten der US-Wahl

In Kooperation mit POLITICO
Donnerstag, 12. September 2024, im Rahmen des M100 Sanssouci Colloquiums, Livestream

Die US-Wahl am 5. November ist eine Schicksalswahl. Sie wird nicht nur die Politik der Vereinigten Staaten, sondern auch die Sicherheitsarchitektur Europas und der Welt nachhaltig beeinflussen. Und sie wird sowohl über die Zukunft der Ukraine als auch der transatlantischen Partnerschaft entscheiden. Doch trotz vieler Mahnungen scheinen weder Deutschland noch die EU wirklich vorbereitet auf eine mögliche zweite Amtszeit von Donald Trump. Und auch die außenpolitische Agenda von Kamala Harris ist bisher unklar. Was bedeutet ein möglicher Präsident Trump oder eine mögliche Präsidentin Harris für die Ukraine? Und wie schaut die Ukraine auf die Wahlen in den USA?

Darüber diskutieren wir einen Tag nach dem letzten TV-Duell der beiden Präsidentschaftskandidaten in der Orangerie Sanssouci mit Adam Jasser (Deputy Director for News, TVP World, Polen), Tanit Koch (Journalistin, The New European, Deutschland), Jonathan Martin (Politics Bureau Chief and Senior Political Columnist POLITICO, USA) und Olga Rudenko (Chefredakteurin The Kyiv Independent, Ukraine).
Moderation: Gordon Repinski (Executive Editor of POLITICO in Germany)

 

Unverzichtbare Stimmen für unsere demokratische freie Gesellschaft

Vjosa Osmani-Sadriu und Donald Tusk sind in unserer herausfordernden Zeit unverzichtbare Stimmen für unsere demokratische freie Gesellschaft. Sie sind Wegbereiter für ein modernes, stabiles Europa. Vjosa Osmani hat sich mit Entschlossenheit und Weitsicht für die junge Demokratie in einer Region eingesetzt, die lange von Konflikten geprägt war, und gezeigt, wie wichtig der Schutz von Freiheit und Gerechtigkeit ist. Donald Tusk steht für einen unermüdlichen Kampf gegen Autokratie und dafür, dass demokratische Werte nicht verhandelbar sind. Beide – Vjosa Osmani-Sadriu und Donald Tusk – stellen die Menschenrechte und demokratischen Prinzipien in den Mittelpunkt ihres Handelns. Gerade jetzt sind ihre Stimmen von unschätzbarem Wert – für ihre Länder und für den ganzen Kontinent. Beide sind nicht nur überzeugte Europäer, sondern vor allem überzeugende. Ihr Wirken setzt Maßstäbe und inspiriert.“
Mike Schubert, Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Potsdam und Vorsitzender des M100-Beirats.