Olaf Scholz und Věra Jourová beim M100 Media Award: „The End of the World as we know it?“ – Europas Medienordnung nach Covid-19

Potsdam, 11.September 2020. Anlässlich der Verleihung des M100 Media Award im Rahmen des M100 Sanssouci Colloquium in Potsdam hält Vizekanzler und Finanzminister Olaf Scholz am Abend des 17. September die politische Hauptrede. Věra Jourová, Vizepräsidentin der EU-Kommission, eröffnet die Preisverleihung. Laudatorin ist Dunja Mijatovic, Menschenrechtskommissarin des Europarats. Die Verleihung wird live im Internet übertragen.

Die Verleihung des internationalen M100 Media Award am 17. September von 18.00 – 20.00 Uhr im Raffaelsaal des Potsdamer Orangerieschlosses ist der festliche Abschluss der internationalen Medienkonferenz M100 Sanssouci Colloquium, die am Nachmittag unter der Überschrift „NEUSTART: Shaping the Post-Covid Media Order“ stattfindet. Mit der Vergabe des renommierten Preises an den ungarischen Journalisten und ehemaligen index.hu-Chefredakteur Szabolcs Dull, solidarisiert sich der M100-Beirat ausdrücklich mit seinem Eintreten für das Grundrecht der Pressefreiheit und seinen Kampf gegen außerredaktionelle Einmischung.

Věra Jourová, die Vizepräsidentin der EU-Kommission, die auch in einer Solidaritätsbotschaft an die Mitarbeiter*innen von index.hu die Bedeutung von Medienfreiheit und Pluralismus für die Demokratie und für Europa unterstrich, wird die Preisverleihung eröffnen. In ihrer Rede wird die für „Werte und Transparenz“ zuständige tschechische EU-Kommissarin Bezug auf Europas zukünftige Medienordnung nehmen.

In der politischen Hauptrede des Abends von Vizekanzler und Finanzminister Olaf Scholz geht es um die zentrale Bedeutung von Pressefreiheit, die Notwendigkeit, Qualitätsjournalismus zu schützen und die Herausforderungen, die durch Covid-19 für den Journalismus entstanden sind.

Im Rahmen der Preisverleihung wird erstmals auch eine Paneldiskussion zum Thema “The end of World as we know it?“ stattfinden. Vizekanzler Olaf Scholz, die russisch-US-amerikanischen Autorin Masha Gessen, die Direktorin von SVT in Schweden Hannah Stjärne, die ehemalige Piraten-Politikerin Marina Weisband und der Autor John Kampfner werden gemeinsam über Medien und Demokratie in Zeiten der Pandemie sprechen.

Die Preisverleihung wird live auf YouTube, auf der M100 Startseite und beim M100 Medienpartner rbb inforadio gestreamt.

Interviews und Beiträge einzelner Konferenzteilnehmer*innen finden sich schon heute auf dem M100 Konferenz-Blog.

Seit 2005 wird der M100 Media Award an Persönlichkeiten verliehen, die durch ihr Schaffen in Europa und der Welt Spuren hinterlassen haben. Die Auszeichnung steht für Verdienste um den Schutz der freien Meinungsäußerung und die Vertiefung der Demokratie sowie für besondere Leistungen um die europäische Verständigung und Kommunikation. Bisherige Preisträger sind unter anderem Bob Geldof, Hans-Dietrich Genscher, der dänische Karikaturist Kurt Westergaard, Vitali Klitschko, Erdem Gündüz, „The Standing Man“, das französische Satiremagazin Charlie Hebdo, der italienische Schriftsteller Roberto Saviano, die russische Journalistin Natalja Sindejewa, der Journalist Deniz Yücel sowie im letzten Jahr die schottische Premierministerin Nicola Sturgeon.

Der M100 Media Award wird seit 2005 jährlich im Rahmen der internationalen Medienkonferenz M100 Sanssouci Colloquium an Persönlichkeiten vergeben, die „Fußspuren“ in der Welt hinterlassen haben und sich für Demokratie, europäische Verständigung und Meinungs- und Pressefreiheit einsetzen. Bisherige Preisträger sind unter anderem Bob Geldof, Hans-Dietrich Genscher, der dänische Karikaturist Kurt Westergaard, Vitali Klitschko, Erdem Gündüz, „The Standing Man“, das französische Satiremagazin Charlie Hebdo, der italienische Schriftsteller Roberto Saviano, die russische Journalistin Natalja Sindejewa, der Journalist Deniz Yücel sowie im letzten Jahr die schottische Premierministerin Nicola Sturgeon.

M100 ist eine Initiative von Potsdam Media International e.V., die in konzeptioneller Zusammenarbeit mit dem Institut für Medien- und Kommunikationspolitik stattfindet und von der Stadt Potsdam hauptfinanziert wird. Weitere Förderer sind das medienboard Berlin-Brandenburg, National Endowment for Democracy (NED), die Friedrich Naumann Stiftung, das Auswärtige Amt, das Bundespresseamt und das Land Brandenburg. Sponsor ist medienlabor. Kooperationspartner sind die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten, Reporter ohne Grenzen (RoG) und der Verband Deutscher Zeitungsverleger (VDZ). Medienpartner ist rbb inforadio.