M100 Young European Journalists Workshop 2023
Berichterstattung über den Klimawandel – und ihre Bedeutung für die Demokratie
10. – 14. September 2023, Potsdam
Samstag, 9. September
Anreise
19:00
Willkommensabend
Sonntag, 10. September
Friedrich Naumann Stiftung, Karl-Marx-Straße 2, 14482 Potsdam
Workshoptrainer: Sven Egenter, Chefredakteur, Clean Energy Wire, Deutschland
Eine globale Energiewende ist der Schlüssel, um die Klimakrise in den Griff zu bekommen. Guter Journalismus ist von zentraler Bedeutung, um die richtigen Schlüsse aus den Erfahrungen der größten europäischen Volkswirtschaft zu ziehen und die öffentliche Debatte weltweit zu informieren. Clean Energy Wire CLEW produziert und vermittelt Qualitätsjournalismus über die Energiewende in Deutschland und der Europäischen Union und fördert die grenzüberschreitende Zusammenarbeit von Reportern, die über den Wandel zu einer klimafreundlichen Gesellschaft berichten.
10:00 – 10:15
Begrüßung durch Organisatoren
10:15 – 11:00
Vorstellung der Teilnehmenden
11:00 – 12:30
CLEW Workshop
Why too little is being done despite clear facts: Climate communication that also helps media professionals
12:30 – 13:30
Mittagspause
13:30 – 15:00
CLEW Workshop
What is happening in journalism? And what should happen?
15:00 – 15:30
Kaffeepause
15:30 – 17:30
CLEW workshop
Fundamentals of international climate policy. Between cooperation and protectionism
Workshoptrainer: Julian Wettengel, Correspondent, Clean Energy Wire
17:30
Ende Tag 1
Montag, 11. September
Friedrich Naumann Stiftung, Karl-Marx-Straße 2, 14482 Potsdam
Workshoptrainerin: Prof. Dr. Alexandra Borchardt, Leitende Journalistin, Buchautorin, Dozentin, Medienberaterin, Deutschland
09:30 – 11:00
Präsentation des EBU Reports “Climate Journalism that works. Between Knowledge and Impact”
11:00 – 11:30
Kaffeepause
11:30 – 13:00
Working Groups / What every editor needs to know about climate change
13:00 – 14:00
Mittagspause
14:00 – 15:30
BEST PRACTICE
Deutsche Welle: Planet A (virtuell)
1. „Klimaberichterstattung: Brücke zwischen Formaten und Redaktionen“
Input: Louise Osborne, DW-Klimareporterin
In dieser Session leitet Louise Osborne die Diskussion ein, indem sie sich darauf konzentriert, wie man klimabezogene Geschichten über verschiedene Plattformen und Formate hinweg überbrücken kann, von Nachrichtensendungen bis hin zu YouTube-Erklärfilmen, indem man einen konstruktiven Ansatz verfolgt und Klima als ein Thema betrachtet, das über Ressortgrenzen hinausgeht.
2. „Wie man in 30 Sekunden Klimageschichten erzählt“
Input: Tatiana Kondratenko, Leiterin des Planet A TikTok-Kanals
Tatiana Kondratenko erklärt, wie man klimarelevante Geschichten für kurze Videos (Reels, TikTok) aufbereitet, die bei einem jüngeren Publikum Anklang finden. Sie geht auf die Do’s und Don’ts des effektiven Storytellings in diesen Formaten ein.
AFP: The Planet Hub (virtuell)
Handlungsorientierte Klimaberichterstattung
Input: Ursula Hyzy, Leiterin Planet Hub
Ursula Hyzy erklärt und diskutiert, wie AFP von einer Berichterstattung über den Klimawandel, die sich auf die Auswirkungen konzentriert, dazu übergegangen ist, die Geschichte der Maßnahmen gegen die globale Erwärmung und deren Umfeld zu erzählen. Sie wird über die Leitprinzipien nachdenken, die auf diesem anspruchsvollen Weg notwendig sind, um eine starke, lebendige und zuverlässige Berichterstattung zu gewährleisten. Dazu gehören: die Förderung solider Fähigkeiten, um die komplexen Themen der Klimawissenschaft und der Klimadiplomatie im Auge zu behalten, die Schulung der gesamten Redaktion zum Thema Greenwashing, die Entlarvung von Fake News und die Aufrechterhaltung der Präsenz vor Ort.
dpa: Ressortübergreifende Klimaplanung (virtuell)
Klimaberichterstattung bei der dpa: faktenbasiert, ressortübergreifend und neutral
Input: Christine Cornelius, Redakteurin dpa-Panoramaredaktion und Mitglied des interdisziplinären Klimateams
Die Klimakrise betrifft alle Lebensbereiche. Deshalb kann die Berichterstattung über dieses Megathema nicht nur in einem Ressort gedacht und bearbeitet werden. Die Deutsche Presse-Agentur hat im Oktober 2021 ein ressortübergreifendes Klimaplanungsteam eingerichtet. Christine Cornelius, die zu diesem Team gehört, wird in ihrem Vortrag die Idee hinter dem ressortübergreifenden Ansatz der dpa erläutern. Sie gibt datengestützte Einblicke, welche Art der Klimaberichterstattung bisher gut funktioniert hat und welche weniger gut. Sie wird auch aufzeigen, wo Entwicklungspotenziale in der Berichterstattung über die Klimakrise liegen und welche Fragen bisher unbeantwortet bleiben.
15:30 – 16:00
Kaffeepause
16:30 – 17:30
Sum-up: What we have learned? Collecting ideas for the M100 Sanssouci Colloquium presentation
17:30
Ende Tag 2
Dienstag, 12. September
Friedrich Naumann Stiftung, Karl-Marx-Straße 2, 14482 Potsdam
Investigating Environmental Risks
Workshoptrainer: Alexandre Brutelle, Mitbegründer des Environmental Investigative Forum (EIF), Frankreich
Einführendes Training zur Untersuchung von Umweltrisiken und -auswirkungen auf überregionaler Ebene. Auf der Grundlage von Untersuchungen, die im Rahmen des EIF-Netzwerks durchgeführt wurden, lernen die TeilnehmerInnen Forschungsrahmen, Tipps und OSINT-Ressourcen für die Aufdeckung von Umweltskandalen im Zusammenhang mit der Ausbeutung natürlicher Ressourcen durch Unternehmen aus dem globalen Norden kennen.
09:30 – 11:00
How to lead an environmental investigation?
Defining the genre and finding a story lead
11:00 – 11:30
Kaffeepause
11:30 – 13:00
How to lead an environmental investigation?
Organizing your preliminary research
13:00 – 14:00
Mittagspause
14:00 – 15:30
How to lead an environmental investigation ?
OSINT Tools for environmental investigations
15:30 – 16:00
Kaffeepause
16:00 – 17:30
How to lead an environmental investigation?
Resources and networks to develop your own cross-border environmental investigation
17:30
Ende Tag 3
Mittwoch, 13. September
Friedrich Naumann Stiftung, Karl-Marx-Straße 2, 14482 Potsdam
10:00 – 13:00
Gruppenarbeit an der Präsentation für das M100 Sanssouci Colloquium
13:00 – 14:00
Mittagspause
14:30 – 17:30
(Not) the same story everywhere: Climate change as a topic of cross-border journalism
Workshoptrainerinnen: Angelina Davydova, Koordinatorin für Klimaprojekte, und Iryna Ponedelnik, Klimaprojektmanagerin für “Online Journalism in depth”, n-ost, Berlin.
Klimajournalismus ist von Natur aus grenzüberschreitend. Schließlich macht der Klimawandel nicht an nationalen Grenzen halt. Doch was sich so einfach anhört, ist in der Praxis nicht immer so einfach: Wie findet man Geschichten, die sich für grenzüberschreitende Arbeit eignen? Wie organisiert man ein Team? Wie geht man mit Problemen und Missverständnissen um – wie kommuniziert man in einem internationalen Team mit sehr unterschiedlichen kulturellen Hintergründen? Wie finde ich Kooperationspartner in einem anderen Land? Was sind die Fallstricke der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit? Wie finde ich eine gute grenzüberschreitende Geschichte? Und wie organisiert man am besten eine Zusammenarbeit über große Entfernungen?
Nach drei Tagen der Inspiration durch das M100YEJ bietet dieser Workshop praktische Tipps für die gemeinsame Produktion von grenzüberschreitender Zusammenarbeit – damit Sie gleich zu Hause loslegen können…
17:30
Ende Tag 4
Donnerstag, 14. September
Orangerieschloss Sanssouci, Potsdam
09:30 – 22:00
M100 Sanssouci Colloquium: „BETWEEN AMBITION AND DISARRAY – THE FUTURE OF DEMOCRACY“