M100YEJ: Dimitrios Theologidis, 22, Griechenland

3. August 2023. Sollte sich der Journalismus angesichts wachsender Krisen wie dem Klimawandel verändern – oder nicht? Das fragten wir die Bewerber für das diesjährige M100 Young European Journalists Workshop, der vom 10. bis 14. September zum Thema Klimaberichterstattung – und ihre Bedeutung für die Demokratie – in Potsdam stattfindet.
Dimitros Theologidis, der gerade seinen Abschluss an der School of Journalism and Mass Communication an der Aristoteles-Universität Thessaloniki in Griechenland gemacht hat, hat eine klare Antwort: Ja!

Dimitrios interessiert sich sehr für Aspekte des Journalismus und Kommunikation, wie z. B. Umweltjournalismus sowie für internationale Beziehungen. In seiner Abschlussarbeit „Minority influence on the construction of social identities in an intergroup context“ (Einfluss von Minderheiten auf die Konstruktion sozialer Identitäten in einem gruppenübergreifenden Kontext) hat er die Haltung der Griechen gegenüber den wichtigsten Migrantengruppen des Landes und anderen Minderheiten untersucht.

Einen Überblick über die anderen 19 Teilnehmerinnen und Teilmnehmer sowie die Workshopleiter finden Sie hier.

M100YEJ: Chiara Pertile, 27, Italien

2. August 2023. Chiara Pertile kommt aus Mailand und ist eine von 20 jungen Journalisten aus 14 europäischen Ländern, die vom 10. bis 14. September am diesjährigen M100 Young European Journalists Workshop zum Thema „Berichterstattung über Klimawandel“ teilnehmen.

Chiara ist Wissenschaftsphilosophin und freiberufliche Projektautorin. Sie hat an der Studium der Università degli Studi di Milano ein Studium der Philosophischen Wissenschaften abgeschlossen und sich auf Wissenschaftsphilosophie – insbesondere Biologiephilosophie – spezialisiert. Außerdem hat sie einen Postgraduierten-Master-Abschluss in „Interdisziplinäre Ansätze zum Klimawandel für nachhaltiges Wachstum“.

Mehr über Chiara, die 19 anderen TeilnehmerInnen sowie die Workshopleiter erfahren Sie hier.

Wir sagen Danke schön! 🙏🙌❤️

29. Juli 2023. In sechs Wochen beginnt der M100 Young European Journalism Workshop (#M100YEJ) mit 20 jungen JournalistInnen und Journalisten aus ganz Europa in Potsdam! Vom 10. bis zum 13. September arbeiten sie gemeinsam mit Expertinnen und Experten wie Sven Egenter, Chefredakteur und Geschäftsführer von Clean Energy Wire, der Journalistin und Autorin Alexandra Borchardt und Alexandre Brutelle, Ko-Gründer und Direktor des Environmental Investigative Forum über neue Formen der Klimaberichterstattung, reflektieren grenzüberschreitend über Klimawandel und Journalismus und über die Auswirkungen des Klimawandels auf den Journalismus und die Demokratie. Am 14. September nehmen alle am M100 Sanssouci Colloquium in der Orangerie in Potsdam teil.

DIESER WORKSHOP IST NATÜRLICH NUR DURCH DIE UNTERSTÜTZUNG STARKER PARTNER MÖGLICH! Deshalb danken wir sehr herzlich der Friedrich Naumann Stiftung für die Freiheit , dem Presse- und Informationsamt der Bundesregierung sowie dem Journalismfund Europe für die finanzielle Förderung des 19. M100YEJ!

Oleksii Pedosenko über den Wiederaufbau der Ukraine

24. Juli 2023. Oleksii Pedosenko ist Masterstudent in Regional- und Stadtplanung an der London School of Economics und M100-Alumnus. In einem Beitrag für das RICS Journals, das Einblicke von Experten in wichtigste Themen in den Bereichen bebaute Umwelt, Bauwesen, Immobilien und Landvermessung bietet, hat er sich Gedanken über den Wiederaufbau seines Heimatlandes Ukraine gemacht. Diese Wiederaufbaumaßnahmen sind in einem Ausmaß erforderlich, wie es sie seit dem Marshallplan nach dem Zweiten Weltkrieg nicht mehr gegeben hat. Die Weltbank, so Oleksii in seinem Text, „schätzt die Kosten für den Wiederaufbau und die Erholung der Ukraine derzeit auf 411 Mrd. US-Dollar, was mehr als das Zweieinhalbfache des für 2022 geschätzten BIP des Landes ist. Und in dieser Zahl sind die jüngste Zerstörung des Kachowka-Damms am Dnjepr und die anschließenden Überschwemmungen flussabwärts noch nicht berücksichtigt.“

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Pankaj Mishra eröffnet M100 Sanssouci Colloquium

13. Juli 2023. Der indische Essayist, Literaturkritiker und Schriftsteller Pankaj Mishra hält die Eröffnungsrede des diesjährigen M100 Sanssouci Colloquiums, das am 14. September in der Orangerie Sanssouci in Potsdam stattfindet.
Der 1969 im Norden Indiens geborene Autor wurde 1995 durch sein Sachbuch „Butter Chicken in Ludhiana: Travels in Small Town India“ international bekannt. In dem Reisebericht beschreibt er die die sozialen und kulturellen Veränderungen in Indien im Kontext der fortschreitenden Globalisierung. Sein jüngstes Buch „Freundliche Fanatiker“ ist eine Essaysammlung, in der er den Mythos des „überlegenen Westens“ hinterfragt und schildert, wie sehr dieser Mythos „in die Irre führt“.

Mehr über Pankaj Mishra erfahren Sie hier.

M100 Media Forum in Tblissi: Kampf um demokratische Räume

12. Juli 2023. Unabhängige Medien und eine aktive Zivilgesellschaft sind ein Fundament für die Demokratie, die durch autokratische Regierungen bedroht werden. Beim M100 Media Forum in Georgien diskutierten rund 30 nationale und internationale VertreterInnen aus Medien und Zivilgesellschaft, wie öffentliche Räume für gesellschaftlichen Diskurs und Wandel gestärkt werden können.

Demokratien weltweit – und die liberale internationale Ordnung – stehen vor vielfältigen Herausforderungen, die die Grundlagen ihrer Werte und Institutionen in Frage stellen. So ist der neue geopolitische Wettbewerb unserer Zeit auch ein Kampf um die Rolle, die Bedeutung und letztlich die Zukunft der Demokratie. Diese Entwicklungen standen im Mittelpunkt intensiver, manchmal düsterer, aber immer aufschlussreicher Diskussionen im Rahmen des eintägigen M100 Media Forums unter dem Titel „Between Ambition and Disarray – The Future of Democracy“, das wir am 22. Juni gemeinsam mit der Alfred Herrhausen Gesellschaft (AHG) in der georgischen Hauptstadt Tbilissi veranstaltet haben. Die Diskussionen fanden unter Chatham House Rules statt.

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Die Teilnehmer des M100YEJ stehen fest!

10. Juli 2023. Fast 50 junge Journalistinnen und Journalisten aus 17 europäischen Ländern haben sich für den diesjährigen M100 Young European Journalists Workshop zum Thema „Berichterstattung über den Klimawandel – und ihre Bedeutung für die Demokratie“ beworben.
Aus den vielen beeindruckenden Bewerbern die 20 auszuwählen, die vom 10. bis 14. September nach Potsdam eingeladen werden, war entsprechend schwer: zeigen sie doch, welch großartiger journalistischer Nachwuchs zwischen Norwegen und Griechenland, zwischen Irland und Georgien heranwächst, über welche beeindruckenden Fähigkeiten und Erfahrungen viele bereits verfügen, wie motiviert, reflektiert und hervorragend ausgebildet sie sind.
Alle, die dieses Jahr keine Einladung erhalten und noch nicht 30 Jahre alt sind, möchten wir motivieren, sich – wenn das Thema gefällt – nächstes Jahr wieder zu bewerben!
Die diesjährigen Teilnehmer veröffentlichen wir demnächst auf der Website.

Die einzelnen Workshops werden von erfahrenen Experten geleitet: Sven Egenter, Chefredakteur Clean Energy Wire (CLEW), unserem Beiratsmitglied Prof. Dr. Alexandra Borchardt, die in diesem Jahr den EBU-Report zum Thema „Climate journaism that works“ erstellt hat, Alexandre Brutelle, Mitbegründer des Environmental Investigative Forum (EIF) in Paris und M100 Alumnus, n-ost, die einen Workshop über Klimawandel als Thema von grenzüberschreitendem Journalismus machen sowie AFP, Deutsche Welle und dpa, die Best Practice-Beispiele aus ihren Redaktionen vorstellen.
Zur Agenda geht es hier entlang.

China, Russland und das internationale System

Von Dr. George N. Tzogopoulos

4. Juli 2023. Den chinesisch-russischen Beziehungen wird derzeit eine große Bedeutung beigemessen. Die Partnerschaft zwischen den beiden Ländern ist vielschichtig und hat das Potenzial, die internationale Ordnung zu beeinflussen. Die russische Invasion in der Ukraine stellt die Grenzen dieser Partnerschaft auf die Probe. Die Interessen Pekings und Moskaus überschneiden sich, wenn sie den Zielen der amerikanischen Außenpolitik entgegenstehen, sind aber nicht immer identisch. Solange der Krieg in der Ukraine andauert, zeichnen sich Dilemmata ab und werden Szenarien über die zukünftige Ausrichtung des internationalen Systems, Russlands Position darin und Chinas Reaktionen darauf diskutiert.

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Sanktionierter russischer Propagandakanal Ruptly sendet noch immer aus Berlin

30. Juni 2023. Der russische Propagandasender RT, der seit Dezember 2022 sanktioniert ist, ist in Berlin weiterhin ohne Einschränkungen aktiv. M100-Alumna Olga Konsevych und ihr Kollege Christoph M. Kluge haben diese unglaubliche Tatsache für den Tagesspiegel recherchiert.
Mittlerweile gibt es erste Reaktionen deutscher Politiker – Bundestagsabgeordnete fordern entschlosseneres Vorgehen gegen russische Propaganda und vor allem gegen Ruptly.
„Der Fall Ruptly zeigt deutlich, dass die aktuellen Sanktionsmechanismen offensichtlich nicht funktionieren“, so ein Abgeordneter.
Sergej Sumlenny, ehemaliger Regionaldirektor für die Ukraine und Weißrussland bei der Heinrich-Böll-Stiftung, hat mit Olga ein Interview über ihre Recherche und diesen Skandal geführt:

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Bewerbungsaufruf: M100YEJ 2023

Berichterstattung über den Klimawandel – und ihre Bedeutung für die Demokratie

10. bis 14. September 2023, Potsdam
(Anreise 9. September, Abreise 15. September)

Der Klimawandel stellt nicht nur Gesellschaft, Politik und Wirtschaft vor neue Herausforderungen, sondern auch den Journalismus. Noch vor kurzem eine Randerscheinung, rückt der Klimajournalismus immer mehr in den Fokus von Medienhäusern und Redaktionen.
Der Klimawandel ist eine der größten Bedrohungen des 20. Jahrhunderts und betrifft alle Bereiche unseres Lebens: Gesellschaft, Wirtschaft, Lieferketten, Arbeit, Landwirtschaft, Gesundheit, Ernährung, Mobilität. Er befördert Angst, Unsicherheit, gesellschaftliche Spaltung, Unfreiheit, Migration, Armut – und wirkt sich dadurch auch weltweit auf den Zustand und die Resilienz der Demokratie aus. Vor diesem Hintergrund kommt einem qualitativ hochwertigen, faktenbasierten und sachlichen Journalismus eine besondere Bedeutung zu. Wie über den Klimawandel, seine Konsequenzen und die gesellschaftlichen Handlungsoptionen berichtet wird, ist entscheidend für die Bewältigung dieser großen Bedrohung.

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