Ex-Botschafter John Kornblum hält die Eröffnungsrede beim M100 Sanssouci Colloquium

Potsdam, 01.08.2018. Der ehemalige Botschafter der Vereinigten Staaten von Amerika in der Bundesrepublik Deutschland, John Kornblum, wird am 18. September 2018 das M100 Sanssouci Colloquium mit seiner Rede eröffnen.

John Kornblum ist einer der erfahrensten und anerkanntesten Experten im Bereich der transatlantischen Politik, Wirtschaft und Kultur und war von 1997 bis 2001 US-Botschafter in Deutschland. Seit seiner Verabschiedung aus dem Diplomatischen Dienst der Vereinigten Staaten von Amerika, hat John Kornblum außerdem wichtige Posten in der internationalen Wirtschaft bekleidet. Seine scharfsinnigen Analysen und seine Erfahrungen in Wirtschaft und Diplomatie, machen den ehemaligen Botschafter zu einem außergewöhnlichen Redner und gefragten Kenner der deutschen und amerikanischen Politik.

Zum Auftakt des M100 Sanssouci Colloquiums in Potsdam, wird John Kornblum zum diesjährigen Thema der Konferenz „Home Alone? Europe and the Post-American Age“ einführen. Über 60 internationale Chefredakteure, Historiker und Politiker werden im Anschluss über das neue transatlantische Verhältnis, Europas Agenda für das postamerikanische Zeitalter und die Rolle der Medien diskutieren.

In einem Interview mit dem Tagesspiegel kurz vor dem NATO- Gipfel appellierte der ehemalige US-Botschafter an die Deutschen, sich weiterhin für ein gutes transatlantisches Verhältnis zu engagieren: „Es ist gefährlich, dass Europa und die USA in den vergangenen 15 Jahren so auseinandergedriftet sind.“ Die langfristige Sicherung von Frieden und Wohlstand in Europa sei nur durch die Zusammenarbeit Europas und der USA gewährleistet.

Zu den diesjährigen Teilnehmern zählen außerdem Ruth Ben-Ghiat (US-Historikerin, Journalistin, Autorin), Alexandra Borchardt (Director Strategic Development, Reuters Institute for the Study of Journalism), Klaus Brinkbäumer (Chefredakteur, Der Spiegel), Liz Corbin (Leiterin News, BBC World News), Berthold Kohler (Herausgeber, FAZ), Georg Mascolo (Leiter Recherchekooperation NDR, WDR, Süddeutsche Zeitung) uvm.

Im Anschluss an die Debatte findet die feierliche Vergabe des M100 Media Award statt. Bisherige Preisträger sind u.a. Lord Norman Foster, Dr. Bernard Kouchner, Bob Geldof, Ingrid Betancourt, Hans-Dietrich Genscher, Kurt Westergaard, Dr. Vitali Klitschko, die Redaktion des französischen Satiremagazins Charlie Hebdo oder der italienische Schriftsteller Roberto Saviano. Im letzten Jahr erhielt die russische Journalistin und Medienmanagerin Natalja Sindejewa die Auszeichnung. Der diesjährige Preisträger wird zeitnah bekannt gegeben.